Anzeige
 

IGC-Bericht: Weltgetreideversorgung bleibt angespannt

Der (IGC) hat Ende Juni in seinem aktuellen Bericht die Schätzungen zur weltweiten Getreideernte im Vergleich zum Vormonat beibehalten, aber den globalen Verbrauch nach oben korrigiert. Diese Anpassung führt zu einer weiteren Reduktion der Endbestände. Im Vergleich zum Vorjahr soll die Produktion um 12 Millionen Tonnen und der Verbrauch um 10 Millionen Tonnen steigen. Die Endbestände werden laut IGC-Berechnungen weiter abnehmen und nur noch 25 Prozent des Verbrauchs ausmachen. Dies deutet darauf hin, dass auch in der kommenden Saison eine knappe Weltgetreideversorgung zu erwarten ist.

Für die Weizenproduktion hat der IGC seine Schätzung auf das Vorjahresniveau von 793 Millionen Tonnen korrigiert, nachdem sie im Vormonat etwas höher lag. Der weltweite Weizenverbrauch wird auf 800 Millionen Tonnen geschätzt, was eine tendenziell knappere Weizenversorgung für 2024/25 vermuten lässt.

Die globale Maisernte wird auf 1.223 Millionen Tonnen geschätzt, nahezu identisch mit dem Vorjahresniveau von 1.225 Millionen Tonnen. Der Maisverbrauch wird auf 1.228 Millionen Tonnen geschätzt, was ebenfalls eine knappe andeutet. Andere Getreidearten erreichen mit 296 Millionen Tonnen ein höheres Niveau als im Vorjahr mit 282 Millionen Tonnen und tragen damit etwas zur Entspannung der Versorgungslage bei und bei.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

USDA erwartet Rückgang der Zuckerproduktion in der Ukraine

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seiner aktuellen Prognose davon aus, dass die ukrainische Zuckererzeugung im kommenden Wirtschaftsjahr 2025/26 deutlich sinken wird. Demnach...

US-Ernteverzögerungen treiben Weizenpreise in die Höhe

An der US-Warenterminbörse CBOT verzeichneten die Weizennotierungen am 17. Juni deutliche Kursgewinne. Ursache dafür war die bislang schleppend verlaufende Ernte der Winterweizenbestände...

DRV hebt Prognose für deutsche Getreideernte deutlich an

Der Deutsche Raiffeisenverband hat seine Schätzungen für die diesjährige Getreide- und Rapsernte nach oben angepasst. Die erwarteten Mengen liegen über den bisherigen...

Agrarmärkte im Schatten des Nahost-Konflikts

Die jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Iran wirken sich auch auf die Landwirtschaft aus – allerdings nicht in allen Bereichen gleichermaßen....

Trockenheit in Europa belastet Rapsernteprognosen

Die anhaltende Trockenperiode in weiten Teilen Europas hat spürbare Auswirkungen auf die Aussichten für die Rapsernte in der aktuellen Saison. Nach Einschätzung...