Die Ferkelnotierungen in Deutschland scheinen den Höchstpunkt des Jahres erreicht zu haben. Eine Chance auf einen weiteren Anstieg gibt es jedoch noch. Der Markt bleibt stabil, und die Abgabepreise für Ferkel liegen seit Wochen konstant bei rund 92 Euro pro Ferkel (ab Hof, 28 kg-Basis, 100er Gruppe). Doch ist der Zenit bereits überschritten?
Stabiler Markt mit möglichen Preisanstiegen
Ein Viehhändler meint, dass die Preise noch steigen könnten, wenn die Schlachtschweinepreise weiter anziehen. Ansonsten rechnet er mit maximal stabilen Notierungen für Einstalltiere. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Saisonal bedingte Angebotssteigerung und ruhigere Nachfrage
Saisonal steigt das Ferkelangebot an und trifft auf eine ruhigere Nachfrage. In den Niederlanden stockt der Ferkelabsatz bereits seit ein paar Wochen, und die Notierungen sinken. Händler berichten von einem ruhigeren Geschäft, insbesondere im Export nach Spanien. Die Futterpreise haben sich stabilisiert, und zuletzt sprachen Mischer eher von steigenden Mischfutterkursen, was erfahrungsgemäß die Ferkelpreise belasten könnte.
Prognose für den Sommer
Richtung Sommer sind daher Rückschläge bei den Ferkelnotierungen nicht ausgeschlossen. Grundsätzlich bleiben Ferkel in der EU aber eher knapp. Trotz attraktiver Erlöse wird in den meisten EU-Ländern bisher kaum aufgestockt.
Der Markt für Ferkel bleibt somit spannend, und wie sich die Preise entwickeln werden, hängt von mehreren Faktoren ab. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich der Höchststand der Ferkelnotierungen halten kann oder ob es zu Anpassungen kommt.