An den internationalen Warenterminmärkten haben sich die Ölpreise zuletzt zwar stabilisiert, waren aber immer wieder Schwankungen unterworfen. Auch heute zeigen sich die Preise in Asien rückläufig. Entsprechend bewegen sich die Heizöl-Notierungen in Deutschland auf dem niedrigsten Niveau der letzten fünf Wochen und starten heute größtenteils stabil bis leicht schwächer.
Die September-Kontrakte für Brent-Öl aus der Nordsee liegen derzeit bei 84,50 US-Dollar pro Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl für August-Lieferung beträgt aktuell 771 US-Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und notiert am Morgen bei etwa 1,0890 US-Dollar.
Nachdem Hurrikan Beryl keine signifikanten Schäden an den Ölanlagen verursacht hat und die jüngsten US-Ölbestandsdaten unspektakulär ausfielen, richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer verstärkt auf die Nachfrage. Insbesondere die wirtschaftliche Abkühlung in China, erkennbar an rückläufigen Rohölimporten, schwachen Einzelhandelsumsätzen und einem enttäuschenden Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal, verunsichert die Händler. Zudem bewertete der stellvertretende russische Ministerpräsident und OPEC-Beauftragte Alexander Nowak den Ölmarkt für das zweite Halbjahr als ausgeglichen.
Am Devisenmarkt konnte der Euro kürzlich die 1,09-Dollar-Marke überschreiten, gab die Gewinne jedoch später wieder ab. Heute stehen wichtige Konjunkturdaten an, während am Donnerstag eine Sitzung der Europäischen Zentralbank stattfindet, bei der allerdings keine Änderung der Leitzinsen erwartet wird.
Die Heizölpreise in Deutschland haben leise den niedrigsten Stand seit fünf Wochen erreicht. Aktuelle Berechnungen und erste Preisindikationen deuten auf eine seitwärtige Bewegung der Notierungen hin. Sollte sich der derzeitige Abwärtstrend an den asiatischen Märkten fortsetzen, könnten jedoch weitere Preissenkungen folgen. Dies hat bereits zu einer verstärkten Auftragsvergabe durch die Verbraucher geführt.