Anzeige
 

Niedersachsen setzt sich für Zukunft der Biogasanlagen ein

Die niedersächsische Landesregierung plant eine Bundesratsinitiative, um die Zukunft der angesichts des bevorstehenden Endes der zu sichern. Zahlreiche Betreiber von Biogasanlagen stehen vor einer unsicheren Zukunft, da die Förderungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bald auslaufen werden. Um das volle Potenzial der Biogasproduktion auszuschöpfen, bereitet das Landeskabinett einen entsprechenden Antrag für den vor, der eine Anpassung des aktuellen Anreiz- und Vergütungssystems für die Nutzung von Biogas vorsieht. Dieser Antrag soll am 18. Oktober im Bundesrat diskutiert werden.

Der Landesverband Erneuerbare Energien -Bremen (LEE) sieht in dieser Initiative eine wichtige Möglichkeit, die Weiterführung der Biogasanlagen zu sichern. Silke Weyberg, Geschäftsführerin des LEE, hebt hervor, wie entscheidend die Erhöhung des Ausschreibungsvolumens und die Einführung eines Flexibilitätszuschlags sind, um die Leistungsfähigkeit der Biogaskraftwerke flexibel zu gestalten.

In Deutschland sind derzeit Biogasanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 5,9 Gigawatt in Betrieb. Anders als Wind- und Solarenergie ermöglicht Biogas eine flexible Stromerzeugung, die essentiell für die Stabilisierung des Stromnetzes ist. Allerdings erhielten gemäß dem LEE zwei Drittel der niedersächsischen Anlagen in den letzten Ausschreibungsrunden keinen Zuschlag, was die Versorgung der angeschlossenen Wärmenetze bedroht.

Die niedersächsische Landesregierung fordert nicht nur eine bessere Nutzung der Abwärme und die Integration in die kommunale Wärmeplanung, sondern auch den Ausbau der Speicherkapazitäten, um flexibel Strom und Wärme bereitstellen zu können. Zudem sollen Anreize geschaffen werden, um Rest- und Abfallstoffe verstärkt einzusetzen und den Maisanbau zu reduzieren.

Der LEE macht jedoch auf die logistischen Herausforderungen und die variierenden Verfügbarkeiten von Reststoffen aufmerksam. Trotz zahlreicher Ankündigungen bestehen weiterhin erhebliche Schwierigkeiten in den Genehmigungsverfahren. Die Landesregierung wird dazu aufgerufen, stärker zu unterstützen, um die Nutzung von Reststoffen zu fördern und bestehende Hindernisse zu überwinden.

Weitere Energie-Nachrichten

Heizölpreise steigen weiter – Nahostkonflikt treibt Rohöl an

Die internationalen Rohölmärkte verzeichneten im gestrigen Handel spürbare Preissteigerungen. Hintergrund ist die anhaltend angespannte Situation im Nahen Osten, die für zusätzliche Unsicherheit...

Heizölpreise stabil – Nahostkonflikt hält Märkte in Atem

Die internationalen Ölpreise zeigen sich weiterhin stark beeinflusst von der politischen Lage im Nahen Osten. Zwar kam es im Tagesverlauf zu einer...

Ölpreis bleibt unter geopolitischem Druck

An den internationalen Rohstoffmärkten zeigt sich zu Wochenbeginn ein leichtes Maß an Stabilität, doch die Entwicklungen im Nahen Osten halten die Preissituation...

Ölpreise drehen nach EIA-Bericht ins Minus

An den internationalen Rohstoffbörsen kam es gestern nach Veröffentlichung des Monatsberichts der US-Energiebehörde EIA zu einem deutlichen Kursrückgang bei Rohöl. Die Kontrakte...

Ölpreise steigen auf höchsten Stand seit April: Heizöl erneut teurer

An den globalen Warenterminmärkten legten die Rohölnotierungen auch am gestrigen Handelstag weiter zu. Damit erreichen sie aktuell den höchsten Stand seit Mitte...