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Fendt-Werke in Kurzarbeit trotz Milliardengewinn

Laut Berichterstattung der Redaktion von top agrar und der Allgäuer Zeitung hat der Landtechnikhersteller Agco/Fendt in einigen seiner Werke Kurzarbeit eingeführt. Diese Entwicklung folgt auf eine erheblich gesunkene Nachfrage, insbesondere in der Produktion der Fendt-Traktoren. Dies geschieht trotz der Tatsache, dass das Unternehmen im vorangegangenen Jahr beeindruckende finanzielle Ergebnisse erzielte: Der Nettoumsatz belief sich auf 14,4 Milliarden Dollar und der Gewinn auf rund 1,7 Milliarden Dollar. Dennoch ist die Stimmung in der Landtechnikbranche durch eine schwache Auftragslage gedämpft, die nicht nur den deutschen und europäischen Markt, sondern auch die Märkte in Nord- und Südamerika betrifft.

Die Werke in Wolfenbüttel, Feucht und das Stammwerk in Marktoberdorf, wo unter anderem Traktoren, Pressen, Ladewagen sowie Mähwerke, Schwader und Wender produziert werden, sind von der Kurzarbeit betroffen. Die Standorte in Hohenmölsen, wo Häcksler und Pflanzenschutzspritzen hergestellt werden, und das Kabinenwerk in Asbach Bäumenheim arbeiten hingegen weiterhin im regulären Betrieb. Die Einführung der Kurzarbeit ist zunächst bis zum Betriebsurlaub im August geplant.

Die betroffenen Arbeiter erhalten während der Kurzarbeit 60% ihres Verdienstausfalls von der Agentur für Arbeit erstattet; für Eltern liegt dieser Satz bei 67%. Die Auszahlungen erfolgen über den Arbeitgeber. Trotz des hohen Gewinns im letzten Jahr reagiert Agco/Fendt mit diesen Maßnahmen auf die veränderte Marktsituation, um die Produktion entsprechend der aktuellen Auftragslage anzupassen.

Dieser Schritt spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen sich die Landtechnikbranche konfrontiert sieht. Die Nachfrage ist nicht nur in Europa gedämpft, sondern auch auf den Märkten in Nord- und Südamerika. Der daraus resultierende Produktionsrückgang zeigt, wie auch große und wirtschaftlich starke Unternehmen auf globale wirtschaftliche Veränderungen reagieren müssen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bis zum Betriebsurlaub im August weiterentwickelt und ob anschließend eine Anpassung der Maßnahmen erforderlich wird.

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