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Weltweiter Anstieg der Hungernden durch Krisen und Extremwetter

Ein neuer Bericht, vorgelegt von UN-Organisationen und verschiedenen Entwicklungsgruppen, zeigt eine erschreckende Zunahme der globalen Ernährungsunsicherheit. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Menschen, die unter akutem Hunger leiden, um weitere 24 Millionen an. Insgesamt litten mehr als 282 Millionen Menschen, besonders beeinflusst durch Konflikte in Regionen wie Gaza und dem Sudan sowie durch extreme Wetterereignisse und wirtschaftliche Schocks.

Das Food Security Information Network (FSIN) beschreibt die Aussichten für das laufende Jahr als „düster“ und betont, dass 2023 das fünfte Jahr in Folge war, in dem die Zahl der von akuter Ernährungsunsicherheit betroffenen Personen zunahm. Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg war die erweiterte geografische Abdeckung des Berichts sowie die sich verschlechternden Bedingungen in zwölf spezifischen Ländern.

Fleur Wouterse, stellvertretende Direktorin des Notfallbüros der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), erklärt, dass neue oder verstärkte Schocks in zusätzlichen geografischen Gebieten sowie eine deutliche Verschlechterung in Schlüsselregionen wie dem Sudan und dem Gazastreifen beobachtet wurden. Der Bericht wurde für eine Allianz erstellt, zu der neben der FAO auch die Europäische Union und verschiedene staatliche sowie nichtstaatliche Organisationen gehören.

Der Anstieg der Hungernden stellt eine ernsthafte globale Herausforderung dar, die dringend koordinierte internationale Anstrengungen zur Verbesserung der und zur Bewältigung der zugrundeliegenden Ursachen erfordert.