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Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg: Dramatische Situation

Die aktuellen Hochwasserereignisse in Bayern und Baden-Württemberg stellen eine ernsthafte Herausforderung für die dar. Die Auswirkungen sind weitreichend und betreffen verschiedene Regionen in beiden Bundesländern. und Vertreter von Bauernverbänden berichten über die besorgniserregende Situation vor Ort.

Bayern: Kritische Lage entlang großer Flussläufe

Markus Drexler, Pressesprecher des Bayerischen Bauernverbandes, verweist auf die angespannte Lage entlang großer Flussläufe in Bayern. Insbesondere in Regionen, in denen Flüsse präsent sind, steht der Höhepunkt des Hochwassers noch bevor. In den Landkreisen Freising, Pfaffenhofen, Dachau, Schobenhausen und Friedberg wurde bereits der Katastrophenfall ausgerufen. Evakuierungen von Ställen wurden durchgeführt, Infrastrukturschäden und Stromausfälle sind zu verzeichnen. Die Situation an der Donau verschärft sich weiter, und auch Mittel- und Nordschwaben sind stark betroffen.

Augsburg: Bedrohung durch steigende Flüsse

Im Landkreis Augsburg bereiten aktuell drei Flüsse große Probleme. Teile von Ortschaften stehen unter Wasser, und die Dämme sind bedroht. Doris Kreitner, Leiterin der Geschäftsstelle des Augsburger Bauernverbandes, berichtet von Evakuierungen zweier Milchviehbetriebe und massiven Flurschäden. Die Ausmaße der Schäden sind noch nicht vollständig absehbar. In Schwaben sind Regenmengen von bis zu 190 Litern pro Quadratmeter gefallen.

Ravensburg: Starkregen und Freiwilligeneinsatz

Im Landkreis Ravensburg sind heftige Regenfälle niedergegangen. Franz Schönberger, Vorsitzender des Bauernverbandes Allgäu-Oberschwaben e.V., berichtet von Landwirten, die bei der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz sind. Biogasanlagen sind betroffen, und landwirtschaftliche Flächen stehen unter Wasser. Schlammablagerungen stellen ein weiteres Problem dar. Der Biber, der in der Region weit verbreitet ist, verschärft die Situation zusätzlich durch seine Bautätigkeiten, die den Wasserabfluss behindern.

Gundelfingen-Peterswörth: Rückstau an der Donau

Georg Stark, ehemaliger Berater in der bayerischen Landwirtschaftsberatung, berichtet von starken Überschwemmungen in seinem Heimatort Gundelfingen-Peterswörth im Landkreis Dillingen. Besonders problematisch ist der Rückstau der Donau, verursacht durch den Zusammenfluss mehrerer hochwasserführender Flüsse. Landwirtschaftliche Flächen sind betroffen, wobei die langfristigen Auswirkungen auf die Ernte noch nicht abschätzbar sind.

Die aktuellen Hochwasserereignisse haben deutliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg. Die betroffenen Regionen stehen vor großen Herausforderungen, von denen sich einige erst nach dem Rückgang der Fluten abschätzen lassen.

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