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Wiederaufnahme der Schweinefleischexporte nach Südkorea stärkt deutsche Position

Nach einer längeren Handelssperre, bedingt durch die Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest () im Sommer 2023, hat Deutschland seine Schweinefleischexporte nach Südkorea erfolgreich wiederaufgenommen. Diese Entwicklung folgt einem Regionalisierungsabkommen, das es der Bundesrepublik ermöglicht, unter strengen Auflagen wieder in den südkoreanischen Markt einzutreten.

Laut den neuesten Einfuhrstatistiken des Dachverbands der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) hat Südkorea im ersten Quartal 2024 etwa 6.600 Tonnen frisches und gefrorenes Schweinefleisch aus Deutschland importiert. Diese Menge katapultiert Deutschland auf Platz sechs der wichtigsten Lieferländer Südkoreas.

Daten der EU-Kommission belegen sogar noch höhere aus Deutschland für Januar und Februar 2024, mit fast 7.600 Tonnen im Wert von 26,3 Millionen Euro. Dies deutet auf eine starke Rückkehr deutscher Schweinefleischproduzenten auf den südkoreanischen Markt hin.

Die positive Entwicklung für Deutschland hat allerdings Auswirkungen auf andere EU-Länder. Spanien, die , Frankreich, Dänemark und verzeichneten signifikante Rückgänge in ihren Exporten nach Südkorea. Spanien sah einen Rückgang um 13,3% auf 27.330 Tonnen, die Niederlande um 30,7% auf 9.310 Tonnen und ähnliche Trends wurden auch bei anderen europäischen Exporteuren beobachtet.

Im globalen Kontext hat Südkorea seine Importe von Schweinefleisch insgesamt erhöht. Von Januar bis März 2024 importierte das Land rund 151.000 Tonnen, was einem Anstieg von 13,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die , als größter Lieferant, steigerten ihre Ausfuhren um 43,1% auf 55.530 Tonnen, gefolgt von Kanada mit einem Anstieg von 22,8% auf 19.650 Tonnen und Chile, das seine Exporte um ein Drittel auf 10.980 Tonnen erhöhte.

Die Wiederaufnahme der deutschen Exporte nach Südkorea markiert einen wichtigen Schritt für die nationale Schweinefleischindustrie und könnte langfristige positive Auswirkungen auf den Sektor haben. Trotz der Konkurrenz auf dem internationalen Markt und den aktuellen Herausforderungen scheint Deutschland gut positioniert zu sein, um seine Stellung als wichtiger Fleischlieferant für Südkorea weiter auszubauen.