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Rapsmarkt profitiert von kleinerer EU-Ernte

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Rapsmarkt zeigen eine positive Preisentwicklung, unterstützt durch mehrere Faktoren. Eine aktuelle Analyse von Jan Peters von Peters Agrardaten GmbH bestätigt, dass die Rapspreise zu Wochenbeginn deutliche Unterstützung erhalten haben. Bereits vor dem Wochenende stiegen die Kurse an, was auf mehrere Entwicklungen im globalen Agrarmarkt zurückzuführen ist.

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht davon aus, dass die Sojabohnenanbaufläche in den USA kleiner sein wird als ursprünglich im März prognostiziert. Diese Reduzierung trägt dazu bei, den Rapsmarkt zu stützen, obwohl die Preise für Sojabohnen in Chicago aufgrund höherer Vorräte gesunken sind. Feste Pflanzenölpreise spielen ebenfalls eine Rolle bei der Stabilisierung des Rapsmarktes.

Zusätzlich hat das französische Analystenbüro Strategie Grains seine Prognose für die Rapsernte in der EU um fast 11 % auf 17,8 Millionen Tonnen gesenkt. Besonders in den baltischen Staaten, Rumänien und Deutschland werden Ernteausfälle erwartet. Diese Nachrichten haben den Markt weiter beflügelt. Die Möglichkeit eines Handelsstreits zwischen China und Indonesien sorgt ebenfalls für Unsicherheit. Ein solcher Streit könnte dazu führen, dass China weniger Pflanzenöle aus Indonesien importiert und sich nach alternativen Lieferländern umsieht, was den Sojakomplex in Chicago unterstützt.

In Deutschland beginnt regional die Rapsernte, doch die Abgabebereitschaft der Landwirte bleibt gering. Trotz dieser Zurückhaltung zeigen die Rapspreise aufgrund der genannten Faktoren weiterhin eine positive Entwicklung. Die Kombination aus kleineren Ernten in der EU und der Reduzierung der Sojabohnenfläche in den USA hat den Rapsmarkt gestärkt und zu einer stabilen Preisentwicklung beigetragen.

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