Gestern zeigten sich die internationalen Ölmärkte weitgehend ausgeglichen. Hintergrund ist die derzeit anhaltende Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran, die für eine Beruhigung der Preisbewegungen gesorgt hat. Während die Rohöl-Futures im Tagesverlauf leicht nachgaben, bewegte sich der Preis für Gasöl seitwärts. In der Folge dürften die Heizölpreise in Deutschland heute nur geringe Veränderungen aufweisen.
Am Markt für Brent-Öl zur Lieferung im August liegt der aktuelle Preis bei 68,20 US-Dollar pro Barrel. Für eine Tonne Gasöl mit Auslieferung im Juli werden derzeit 677 US-Dollar verlangt. Der Euro hält sich dabei stabil gegenüber dem US-Dollar und wird am heutigen Morgen mit etwa 1,1620 US-Dollar notiert.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Mit der Aussicht auf ein mögliches Ende der Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran ist zum Wochenbeginn ein deutlicher Preisrückgang bei Rohöl zu verzeichnen gewesen. Die seit Beginn der Auseinandersetzungen eingepreisten Risikoaufschläge wurden dadurch weitgehend abgebaut. Zwar bleibt die politische Lage in der Region für den Markt weiterhin relevant, dennoch verschiebt sich die Aufmerksamkeit der Händler zunehmend auf andere Einflussfaktoren.
Insbesondere die laufenden Sanktionen gegen den Iran, Entscheidungen der OPEC+ zur Fördermenge sowie geopolitische Entwicklungen wie der Krieg in der Ukraine oder die US-Zollpolitik rücken erneut stärker ins Blickfeld. Hinzu kommen die aktuellen Lagerbestandsdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) meldete gestern nach Handelsschluss einen überraschenden Rückgang der Rohölreserven. Heute werden weitere Daten des US-Energieministeriums (DOE) erwartet, die traditionell stärkeren Einfluss auf die Preisbildung haben.
An den Devisenmärkten konnte der Euro seine Position gegenüber dem Dollar ausbauen. Eine positive Entwicklung des Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland und sinkendes Verbrauchervertrauen in den Vereinigten Staaten gaben der europäischen Gemeinschaftswährung Rückenwind. Sie bleibt damit stabil über der Marke von 1,16 US-Dollar.
Seit Beginn der Woche sind die Heizölpreise hierzulande im Durchschnitt um etwa acht Cent pro Liter gefallen. Heute zeigen sich regional sowohl kleinere Preisabschläge als auch moderate Aufschläge. Nach aktuellen Berechnungen ist im weiteren Tagesverlauf mit einem leichten Anstieg von etwa einem halben Cent je Liter zu rechnen. Die Nachfrage hat sich seit dem Ausbruch der Krise im Nahen Osten merklich abgeschwächt. Viele Verbraucher beobachten die weitere Entwicklung und warten auf günstige Kaufgelegenheiten.
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