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Autonomer Supermarkt in Regensburg

Am 9. Januar 2024 markierte Regensburg einen Wendepunkt in der deutschen Einzelhandelslandschaft: Hier öffnete Netto die Pforten zur ersten Filiale im Land, die ihren Kunden ermöglicht, den innovativen „Pick&Go“-Service zu nutzen – ganz ohne die Notwendigkeit einer vorherigen Anmeldung oder eines Check-ins. Dieses Geschäft ist nicht nur einzigartig in Deutschland, sondern stellt auch den größten autonomen Shopping-Hub Europas dar.

In dieser bahnbrechenden Regensburger Niederlassung, die sich über 800 Quadratmeter erstreckt und mehr als 5.000 Artikel aus sämtlichen Kategorien feilbietet, bricht Netto mit alten Traditionen. „Mit der Einführung unseres weltweit unvergleichlichen ‚Pick&Go‘-Systems verstärken wir unsere Führungsposition im Bereich des autonomen Einkaufens. In Regensburg können Kunden unser ‚Pick&Go‘ zum ersten Mal ganz ohne umständliche Anmeldeprozesse und Echtzeit-Check-ins in Anspruch nehmen“, erläutert Christina Stylianou, Pressesprecherin von Netto. Schon Ende 2021 hatte der Discounter in München eine „Pick&Go“-Filiale eröffnet, die jedoch noch die Nutzung eines Smartphones voraussetzte.

Beim Betreten des Ladens in Regensburg, wo intelligente Technik in Decken und Regalen die ausgewählten Produkte sofort den richtigen Kunden zuordnet und augenblicklich individuelle Einkaufskörbe sowie die dazugehörigen Kosten erstellt, geschieht dies nach Angaben des Unternehmens anonym, ohne die Erhebung persönlicher Daten.

Zusätzlich erlaubt die in Kooperation mit dem Waagenexperten Mettler Toledo entwickelte Technik eine automatische Gewichtserfassung von Obst und Gemüse bei der Entnahme, wobei Preis und exaktes Gewicht unmittelbar am digitalen Display des jeweiligen Regals angezeigt werden.

An den „Fast Exit“-Terminals am Ausgang der Filiale erscheinen Warenkorb und Gesamtbetrag auf einem Bildschirm, sodass die Artikel nicht auf ein Förderband gelegt oder gescannt werden müssen. Abgesehen von diesen schnellen Ausgängen bietet die Regensburger Filiale auch traditionelle Kassen sowie Selbstbedienungskassen an.

Ein Unterschied zu vorherigen Pick&Go-Konzepten liegt darin, dass der endgültige Warenkorb nicht erst nachträglich, sondern direkt vor der Bezahlung am „Fast Exit“-Terminal sichtbar wird. Kunden erhalten ihren Kassenbeleg direkt am Terminal – ein Service, der aktuell weltweit seinesgleichen sucht. Die Bezahlung erfolgt zeitnah mittels Karte, ApplePay, GooglePay oder der Netto-App. Nutzer der Netto-App profitieren zudem von zusätzlichen Vorteilen wie dem Einlösen von App-Coupons oder der Speicherung des digitalen Kassenbons in der App.

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