Vor 25 Jahren setzte Krone mit der Einführung des selbstfahrenden Feldhäckslers BiG X ein deutliches Zeichen für Leistung und Effizienz. Die Entwicklung dieses Modells markierte den Beginn einer neuen Ära für den Einsatz schwerer Häcksler in der Futterernte.
Bereits im Jahr 2000 stellte das Unternehmen erste Forschungsergebnisse vor. Das damalige Modell verfügte über einen Mercedes-Benz V8-Motor mit einer Nennleistung von 540 PS, wobei die tatsächliche Maximalleistung bei 605 PS lag.
Im Jahr 2003 begann die Serienproduktion. Zu Beginn standen zwei Varianten zur Auswahl: Der BiG X V8 mit 605 PS sowie der größere BiG X V12 mit dem 780 PS starken OM444-Aggregat. In einer Zeit, in der 200 PS als beachtlich galten, setzte Krone damit neue Maßstäbe.
Erst 2005 wurde der BiG X auch in Irland eingeführt. Bis Jahresende waren dort zwei Maschinen im Einsatz, weltweit zählte man bereits über 200 verkaufte Einheiten. Trotz heutiger Maßstäbe galt die 500-PS-Klasse damals als beeindruckend, vor allem im Vergleich zu gezogenen Häckslern.
Ebenfalls im Jahr 2005 präsentierte Krone das erste selbstfahrende Häcksler-Prototyp-Modell mit einer Leistung von über 1.000 PS. Diese Leistung wurde durch zwei synchronisierte Sechszylindermotoren ermöglicht. Damit war der Weg frei für eine neue Generation von Maschinen mit Leistungen zwischen 500 und über 1.100 PS.
Ein weiterer Entwicklungsschritt folgte 2009. Damals wurde der BiG X 650 mit einer gefederten Trommelbodenplatte ausgestattet, wofür Krone mit einer DLG-Silbermedaille ausgezeichnet wurde.
Mit der dritten Generation, die 2010 auf den Markt kam, verabschiedete sich Krone von kleineren Modellen und der Doppelmotorentechnologie. Stattdessen wurde die Produktpalette durch Maschinen mit stärkeren Einzylindermotoren erweitert, wie beim BiG X 700 mit V8- und den Modellen BiG X 850 und 1100 mit V12-Motoren.
Im Jahr 2013 kehrte das Unternehmen in den unteren Leistungsbereich zurück. Die Modelle BiG X 480 und 580 verfügten über eine schmalere 630-mm-Häckseltrommel und verbesserten so das Verhältnis zwischen Leistung und Arbeitsbreite. Zudem wurde die Hinterachse mit Einzelradaufhängung ausgestattet, was Manövrierbarkeit und Sicht nach hinten erhöhte.
Ebenfalls 2013 eröffnete Krone ein neues Montagewerk für selbstfahrende Feldhäcksler im niedersächsischen Spelle. Die 265 Meter lange und 27 Meter breite Halle ermöglichte effizientere Abläufe bei der Fertigung und Materialversorgung.
Ergänzt wurde die Produktpalette 2015 durch die Modelle BiG X 530 und 630. Parallel stellte Krone auf der Agritechnica neue Maisvorsätze vor – darunter den EasyCollect 450-2 mit einer Arbeitsbreite von 4,50 Metern, der als erstes sechsreihiges Maisgebiss des Unternehmens hervorgehoben wurde.
Auch im oberen Leistungssegment wurde weiterentwickelt. Die vierte Generation kam 2017 auf den Markt. 2018 folgte das Spitzenmodell BiG X 1180 mit 1.156 PS. Dieses Modell festigte die Position von Krone als Hersteller des weltweit leistungsstärksten Feldhäckslers. Eine Besonderheit war die auf 70 Zentimeter anhebbare Kabine „LiftCab“, für die das Unternehmen eine weitere DLG-Silbermedaille erhielt.
Mit dem Jahr 2022 wurde das obere Leistungssegment durch die Einführung der Modelle BiG X 980 und BiG X 1080 erweitert. Der Schritt reagierte auf die weltweit zunehmende Nachfrage nach Maschinen mit Leistungen zwischen 900 und 1.000 PS.

2023 brachte Krone ein neuartiges Schleifsystem für die Häckseltrommelmesser auf den Markt. Das patentierte Verfahren wurde mit einer dritten DLG-Silbermedaille ausgezeichnet.
Heute umfasst das Angebot zwei Serien. Die kleinere Baureihe reicht vom BiG X 480 bis zum 630 mit Motorleistungen von 490 bis 653 PS. Die größere Reihe beginnt beim BiG X 680 und reicht bis zum 1180 mit bis zu 1.156 PS.
Alle Modelle sind inzwischen mit der SmartConnect-Telemetrieeinheit ausgestattet. Diese ermöglicht die automatische Erfassung und Weiterleitung von Maschinendaten in Echtzeit an betriebliche Managementsysteme.



