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Skandal um Schweinekadaver: EU-Schlachtzulassung bedroht

In einem Schlachtbetrieb in Eisleben, , wurden gravierende Missstände aufgedeckt, die nun ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnten. Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt hat nach dem Fund mehrerer verwesten Schweinekadaver ernste Schritte eingeleitet und dem Betreiber, einem , mit dem Entzug der EU-Schlachtzulassung gedroht.

Bereits Mitte Februar stießen Kontrolleure im Landkreis Mansfeld-Südharz auf erhebliche Verstöße in den Bereichen Tierschutz, Tierseuchenrecht und Lebensmittelhygiene. Daraufhin wurden der Tierhaltungsbetrieb sowie die Verkaufs- und Schlachträume umgehend geschlossen. Diese Maßnahmen bestehen weiterhin, wie das Landesverwaltungsamt kürzlich mitteilte. Zudem wurde gegen den Betrieb ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen, das ebenfalls noch Gültigkeit hat.

Das Landesverwaltungsamt hat seit dem Bekanntwerden der Vorfälle den Fall im Rahmen der Fachaufsicht begleitet. Zusätzlich prüft die Behörde derzeit den Entzug der EU-Zulassung für die Schlachttätigkeit des Betriebs. Diese Zulassung ist essentiell für Metzgerbetriebe und Direktvermarkter, die eigenständig schlachten möchten.

Nachdem der Betrieb durch das drohende Verfahren die Möglichkeit zur im Rahmen einer gesetzlich vorgeschriebenen Anhörung erhalten hatte, nutzte der Direktvermarkter diese Gelegenheit. Das Landesverwaltungsamt prüft aktuell die vorgebrachten Einwände und wird eine Entscheidung treffen.

Sollte die EU-Zulassung entzogen werden, bleibt dem Direktvermarkter noch ein Monat Zeit, um rechtliche Schritte einzuleiten und eventuell gegen die Entscheidung Klage zu erheben. Die Entwicklungen in diesem Fall werden weiterhin von lokalen Behörden und der betroffenen Gemeinschaft genau beobachtet, da sie weitreichende Folgen für die Lebensmittelqualität und den Tierschutz in der Region haben könnten.