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Augsburger Schlachthof darf keine Schweine mehr schlachten

In Augsburg hat sich die Situation in einem örtlichen zugespitzt: Die Stadtverwaltung hat ein vorübergehendes Verbot der Schweineschlachtung erlassen. Dieser Schritt folgt auf gravierende Tierschutzverstöße, die innerhalb des Betriebs festgestellt wurden. Felicitas Allmann, die Leiterin des dortigen Veterinäramtes, hat von wiederholten Problemen bei der Betäubung der Tiere berichtet. Im Laufe eines Jahres wurden normalerweise etwa 450.000 in dieser Einrichtung geschlachtet.

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Betrieb angekündigt, aus ökonomischen Gründen die Schweineschlachtungen einzustellen. Jetzt zwangen Tierschutzbedenken zu einem sofortigen Stopp. Insbesondere wurden die Anwendung der Elektrobetäubung und der Einsatz von Betäubungszangen kritisiert. Trotz der Schulungen des Personals und interner Anstrengungen zur Verbesserung der Situation haben sich die Mängel als dauerhaft erwiesen. Einem Mitarbeiter wurde die Fachkunde entzogen, und es folgte die Verhängung eines Bußgeldes.

Georg Rauch, der Leiter des Schlachthofs, versicherte gegenüber der Presse, dass die Betäubung bei der Schlachtung immer effektiv war. Die städtischen Kontrolleure hatten die Betriebsabläufe über lange Zeit hinweg genehmigt. Es ist noch ungewiss, ob die Prozesse so umgestellt werden können, dass sie erneut die der Behörden finden.

Das Verbot gilt ausschließlich für die Schweineschlachtung. Die Schlachtung von , die den Hauptanteil des Umsatzes des Betriebs darstellt, wird weiterhin durchgeführt.