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Rinder mit höherer Hitzetoleranz zeigen nachhaltige Zuchtvorteile

Eine kürzlich veröffentlichte Studie, an der Forscher des University College Dublin (UCD) beteiligt waren, beleuchtet die bemerkenswerte Hitzetoleranz und die daraus resultierenden nachhaltigen Zuchtvorteile von Criollo-. Diese Rasse, die ursprünglich aus dem südlichen stammt und mit Christoph Columbus in die Neue Welt kam, hat sich im Laufe der Jahrhunderte an die Umweltbedingungen Lateinamerikas angepasst und dabei einzigartige Merkmale entwickelt.

Die Studie analysierte 34 Rassen aus Kolumbien und Venezuela mithilfe von Ganzgenom-Sequenzierung und Einzelnukleotid-Polymorphismus. Es wurden Gene identifiziert, die mit Thermotoleranz, Reproduktion, Fruchtbarkeit, Immunität sowie bestimmten Fell- und Hautfarbenmerkmalen in Verbindung stehen.

Besonders hervorzuheben sind die Anpassungen am Prolaktin-Rezeptor-Gen (PRLR) der Criollo-, die nicht nur die Hitzetoleranz durch eine veränderte Länge und Struktur des Haarkleides verbessern, sondern auch die Fruchtbarkeit und die unter trockenen und tropischen Bedingungen steigern. Darüber hinaus wurden Mutationen entdeckt, die weitere physiologische Anpassungen, wie die Bildung und Integrität von Herz und Blutgefäßen, begünstigen. Auch mehrere mit Fruchtbarkeit assoziierte Gene wurden identifiziert.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit der Criollo-Rinder an herausfordernde Umweltbedingungen und ihre , die sie als besonders wertvoll im Kontext des Klimawandels, des Lebensraumwandels und neuer Krankheitsherausforderungen auszeichnet. Trotz ihrer positiven Eigenschaften werden Criollo-Rinder in modernen Produktionssystemen zunehmend durch produktivere kommerzielle Rassen ersetzt.

Diese Forschungsergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung effektiverer und nachhaltigerer Rinderzuchtprogramme, die die einzigartigen Merkmale der Criollo-Rassen nutzen und fördern.

Mehr Info: University College Dublin