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BHV1-Ausbruch in Borken: Rinderhalter in Sorge

Im Kreis Borken in herrscht große Unsicherheit unter den Rinderhaltern. Grund ist der Nachweis des Bovinen Herpesvirus vom Typ 1 (BHV1) in sieben Betrieben in den vergangenen Wochen. Diese Fälle stehen in Zusammenhang mit weiteren Infektionen in den Regionen Kreis Steinfurt und .

Zur Bestimmung des Durchseuchungsgrades werden nun repräsentative Stichproben in den betroffenen Mastbetrieben durchgeführt. , die positiv auf BHV1 getestet werden, müssen aus den Beständen entfernt und geschlachtet werden. Die betroffenen Betriebe erhalten Entschädigungen durch die Tierseuchenkasse, vorausgesetzt, sie haben eine Versicherung gegen BHV1 abgeschlossen.

Sollte sich das Virus unkontrollierbar ausbreiten, kann die Tötung der gesamten angeordnet werden. Solche Entscheidungen werden in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden getroffen. Bislang wurden in drei Betrieben im Kreis Borken komplette Bestandsräumungen durchgeführt, wobei insgesamt 592 Tiere geschlachtet wurden. Die Tötung erfolgt durch Schlachtung, und es gibt keine eingerichteten Sperrzonen wegen der BHV1-Infektionen.

Für die Bekämpfung von BHV1 stehen Marker-Impfstoffe zur Verfügung. Diese erlauben es, zwischen geimpften und infizierten Tieren zu unterscheiden. Impfungen dürfen nur unter Aufsicht des Veterinäramts durchgeführt werden und sind mit Handelsbeschränkungen verbunden. Grundsätzlich ist das Impfen gegen BHV1 in der EU verboten. Allerdings kann das im Falle eines Ausbruchs eine Ausnahmegenehmigung erteilen.