Markus Söder, der Vorsitzende der CSU, bekräftigte kürzlich sein Engagement dafür, dass die Leitung des Bundeslandwirtschaftsministeriums nach der nächsten Wahl in die Hände seiner Partei gelegt wird. Während seiner Rede auf der Grünen Woche vor zahlreichen Vertretern der bayerischen Agrarwirtschaft erklärte er, es sei essentiell, dass ein Landwirt das Ministeramt übernehme. Auf dieser Veranstaltung, an der über tausend Branchenvertreter teilnahmen, unterstrich Söder seine Unterstützung für Günther Felßner, den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), den er als Nachfolger des derzeitigen Ministers Cem Özdemir vorgeschlagen hat. Özdemir hatte schon vor dem Ende der Ampelkoalition angekündigt, sich nach der Legislaturperiode aus der Bundespolitik zurückzuziehen.
Söder betonte die Wichtigkeit der mittelständischen Landwirtschaft für Bayern und ganz Deutschland. Er äußerte sich auch zur Notwendigkeit, junge Menschen für diesen Sektor zu gewinnen und ihnen tragfähige Zukunftsperspektiven zu bieten. Auf Kritik, dass mit Felßner möglicherweise ein „Lobbyist“ in der zukünftigen Bundesregierung sitzen könnte, reagierte Söder ablehnend. Er wies darauf hin, dass solche Kritiken aus Kreisen kämen, die bereits jetzt eigene Vertreter in der Regierung hätten. Dabei verwies er auf Jennifer Morgan, ehemalige Chefin von Greenpeace International, die als Staatssekretärin im Auswärtigen Amt tätig ist.