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Neuer EU-Gesetz zur Palmölindustrie löst weltweit Besorgnis aus

Ein neues EU-Gesetz, das am 30. Dezember in Kraft tritt, hat in der globalen Palmölindustrie erhebliche Besorgnis ausgelöst. Dies berichtet Oleoscope unter Berufung auf die europäischen Regulierungsanforderungen. Demnach müssen Importeure gemäß der neuen EU-Verordnung zur Verhinderung von Entwaldung (EUDR) sicherstellen, dass ihre Produkte nicht zur Rodung von Wäldern in den Exportländern beitragen. Zudem müssen die Produktionsprozesse den ESG-Normen (Environmental, Social, and Governance) entsprechen. Die Regelung tritt für Betreiber und große Händler am 30. Dezember in Kraft. Große Unternehmen müssen die Anforderungen sofort erfüllen, während kleinere Betriebe bis Juli 2025 Zeit haben. Bei Nichteinhaltung der Vorschriften drohen Umsatzstrafen von bis zu 4%.

In diesem Zusammenhang warnte der Vorsitzende der Indonesischen Palmölvereinigung (GAPKI), Eddy Martono, dass die Branche auf solch einschneidende Veränderungen nicht vorbereitet sei. Er forderte eine Verschiebung der Gesetzesimplementierung bis 2026 und äußerte die Befürchtung, dass ohne angemessene Konsultationen zwischen der EU und ihren Handelspartnern der Export von Palmöl aus Indonesien in die EU-Länder um etwa 30% zurückgehen könnte.

Der Generalsekretär des malaysischen Ministeriums für Plantagen und Rohstoffe, Datuk Yusran Shah Mohd Yusof, wies darauf hin, dass der Palmölsektor in Malaysia weiterhin von der EUDR betroffen sei. Das neue Gesetz könnte zu einem Rückgang der Exporte in die Europäische Union führen, die einen Hauptabsatzmarkt für malaysisches Palmöl darstellt.

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