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Neuer Biofleischverarbeiter startet in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen leistungsstarken Biofleischverarbeiter. In Waren wurde am Mittwoch offiziell der Zerlegebetrieb Mecklenburger Biofleischveredlungs-GmbH eingeweiht, der künftig bis zu 160 Tonnen Fleisch pro Woche verarbeiten kann.

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus überreichte den Gesellschaftern der Biopark Markt GmbH und der Biomanufaktur Havelland GmbH einen Scheck in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Die Produktionsstätte wurde seit Februar 2023 schrittweise aufgebaut und umfasst Umbauarbeiten, den Kauf und Einbau technischer Anlagen sowie die Einstellung von Personal. Der Betrieb zerlegt Bio-Schweine, Bio-Rinder, Bio-Kälber und Bio-Lämmer. Eine ausführliche Berichterstattung dazu war auf www.wir-sind-mueritzer.de zu finden.

Aktuell werden in Waren etwa 80 Tonnen Fleisch pro Woche verarbeitet. Dies entspricht etwa 350 Bio-Schweinen, 150 Bio-Rindern, 40 Bio-Kälbern und 30 Bio-Lämmern. Die Produktionskapazität kann auf bis zu 160 Tonnen wöchentlich gesteigert werden.

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wächst der Bio-Markt in Deutschland. Minister Backhaus betonte, dass bei tierischen Produkten aus ökologischer Erzeugung derzeit ein Nachfrageüberhang besteht, was zu steigenden Erzeugerpreisen führt. Die aktuellen Preise liegen bei 4,35 Euro/kg Schlachtgewicht für Bio-Schweinefleisch, 5,10 Euro/kg für Färsen, 5,30 Euro/kg für Ochsen und 4,40 Euro/kg für Altkühe. Der neue Zerlegebetrieb trägt somit zur zusätzlichen Wertschöpfung im ländlichen Raum und zur Unterstützung der Bio-Landwirtschaftsbetriebe in der Region bei.

Im Jahr 2023 ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Mecklenburg-Vorpommern um 5.680 Hektar auf 205.374 Hektar angestiegen. Anträge zur Ökoförderung für das Jahr 2024 zeigen einen weiteren Flächenzuwachs von 4.553 Hektar. Insgesamt haben 69 landwirtschaftliche Betriebe zum 1. Januar 2024 einen Förderantrag als Umstellungsbetrieb gestellt. Aktuell befinden sich etwa 16 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Mecklenburg-Vorpommern im Bio-Anbau.

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