Die Grampet Group, rumänischer Marktführer im Bereich privater Eisenbahnfrachttransporte, hat den Bau eines Umschlagterminals für landwirtschaftliche Produkte nahe Suceava abgeschlossen. Dieser Terminal soll zu einem strategischen Hub auf der Route zum Hafen Constanța werden.
Das Projekt, das sich in Dornești im Bezirk Suceava befindet und direkt an der Grenze zur Ukraine liegt, ist der erste Terminal unter der Leitung der Grup Feroviar Român und der fünfte innerhalb der Struktur der Grampet Group. Mit einer Investition von 10 Millionen Euro wurde eine Anlage geschaffen, die in der Lage ist, monatlich 240.000 Tonnen Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte zu verarbeiten.
Die Anlage verfügt über eine maximale Projektionskapazität von 3 Millionen Tonnen pro Jahr. Sie ist ausgestattet mit einer Waggonbeladestation von 128 Metern Länge und einer Entladestation von 120 Metern, die es ermöglichen, gleichzeitig acht Waggons zu be- und entladen. Die Kapazitäten des Terminals sind vergleichbar mit denen in See- und Flusshäfen, was den Transport von Produkten ohne Qualitätsverlust und mit einer maximalen Produktivität von 500 Tonnen pro Stunde ermöglicht.
Gruia Stoica, Präsident der Grampet Group, betonte die wichtige Rolle Rumäniens bei der Arbeit an den Solidaritätskorridoren, die von den EU-Mitgliedstaaten eingerichtet wurden, um den Transport von Gütern aus der Ukraine zu erleichtern. „Seit Kriegsbeginn haben die Eisenbahnoperatoren der Grampet Group einen bedeutenden Beitrag zur Wiederherstellung der Hauptkorridore der Nord-Süd-Achse geleistet und den Transport von über 1,5 Millionen Tonnen Fracht aus der Ukraine sichergestellt“, sagte Stoica.
Der Investor gab bekannt, dass der Komplex in Dornești der größte Umschlagterminal für landwirtschaftliche Produkte in Europa ist. Die offizielle Eröffnung ist unmittelbar nach Abschluss der Testphase geplant.
Weitere Agrarmarkt-Nachrichten
Ukraine und EU vereinbaren Zollabbau und Quotenerhöhung
Frankreich erwartet Rekord-Weizenüberschuss
Molkereipreise in der EU unter Druck
Milchpreise geraten unter Druck – Erzeuger spüren Rückgang
EU-Getreideproduktion: Rekorde bei Weizen und Gerste
