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Marktperspektive heimischer Hülsenfrüchte: Positiv und dynamisch

Die Marktaussichten für einheimische Hülsenfrüchte bleiben äußerst positiv, obwohl ihr Anteil in der menschlichen Ernährung im Vergleich zur Futterverwendung noch relativ gering ist. Dies geht aus einer Marktstudie des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. Der Großteil der Gewinne in der Landwirtschaft wird jedoch über Mengen generiert.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 21.640 landwirtschaftliche Betriebe auf einer Fläche von 276.400 Hektar Körnerleguminosen angebaut, was einem Anteil von 2,4 % der Ackerfläche entspricht. Die bedeutendsten Körnerleguminosen waren Lupinen, Ackerbohnen, Sojabohnen und Trockenerbsen. Trotz eines leichten Rückgangs der Anbauflächen und Erntemengen im Jahr 2023 aufgrund einer witterungsbedingt schlechteren Ernte im Vorjahr bleibt das Interesse an Hülsenfrüchten hoch.

Besonders der heimische Sojaanbau erhält verstärkte Aufmerksamkeit, da sowohl Marktteilnehmer als auch Verbraucher zunehmendes Interesse an der Sojabohne zeigen. Obwohl 2023 erstmals seit der Erfassung durch das Statistische Bundesamt ein Rückgang der Sojaanbaufläche verzeichnet wurde, rechnen Marktteilnehmer für 2024 und darüber hinaus mit einem signifikanten Anstieg der Fläche. Dies wird unter anderem durch die guten Erfahrungen der Landwirte mit dem Sojaanbau, angepasste Sorten und die steigende Nachfrage der Verarbeiter nach heimischem Soja unterstützt.

Die Marktstudie des BZL betont auch die Innovationskraft und Dynamik im Markt für Fleischersatzprodukte. Besonders der Markt für experimentellere Fleischersatzprodukte aus Proteinisolaten und -konzentraten ist noch relativ jung und erfordert Zeit für die Produktentwicklung.

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