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Getreidepreise stürzen ab: USDA-Report als Hoffnungsschimmer?

In der vergangenen Woche verzeichneten die Getreidepreise einen markanten Rückgang. Eine umfassende technische Verkaufswelle in den USA, ausgelöst durch enttäuschende Exportverkaufszahlen, führte insbesondere bei Weizen zu einem Preisrückgang von 2 bis 3 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass auch das Jahr 2025 von erheblichen Preisschwankungen geprägt sein könnte. Obwohl die Getreidepreise zunächst am Donnerstag anstiegen, unterstützt durch die schwache Entwicklung des Euros und steigende Ölpreise, endete die Woche an der Euronext für alle Produkte mit deutlichen Verlusten. Dies entsprach der Preisentwicklung an der Börse in Chicago, wo der Weizenkontrakt für März innerhalb von zwei Tagen um 7,75 Euro pro Tonne schwankte.

Auch Mais, Sojabohnen und Raps verzeichneten beträchtliche Preisabschläge. Zu Beginn der neuen Woche sind in Europa allerdings steigende Rapspreise zu beobachten, während die Preise für Weizen und Mais weiter fallen. Der Rückgang der Getreidepreise in Europa wird durch den schwachen Euro, der zeitweise unter 1,04 US-Dollar fiel, etwas gebremst.

Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer richtet sich nun auf den bevorstehenden WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums, der am 10. Januar veröffentlicht wird. Dieser Bericht gilt als richtungsweisend und könnte entscheidende Impulse für die Preisentwicklung sowohl in den USA als auch global setzen. Landwirte werden angehalten, sich auf mögliche Veränderungen im Markt einzustellen.

Am Freitag gerieten die Weizenpreise erneut unter Druck und setzten ihren Abwärtstrend in Europa auch am Montag fort. Der vordere Märzkontrakt notierte um 12:30 Uhr 2 Euro niedriger bei 231 Euro pro Tonne, während der Maitermin um 1,50 Euro auf 235,25 Euro pro Tonne fiel. Die schwache Exportentwicklung sowohl in den USA als auch in Europa, große globale Lagerbestände und starker Wettbewerb aus der Schwarzmeerregion führten zu weiteren technischen Verkäufen.

Auch die Maispreise litten unter den schlechten Exportdaten aus den USA und der gedämpften globalen Nachfrage. Am Montag fielen die Preise für den Märztermin um 1 Euro auf 209 Euro pro Tonne und die für den Junitermin um 0,75 Euro auf 216,75 Euro. Trotz einer Annäherung an überkaufte Niveaus bleibt der Maismarkt anfällig für negative Nachrichten, die der USDA-Bericht möglicherweise bringt. Dies könnte eine neue Verkaufswelle auslösen, es sei denn, der Bericht enthält auch positive Nachrichten, wie niedrigere Erträge der kürzlich eingebrachten US-Ernte und stärkere Nachfrage, was zu knapperen Endbeständen und einem Preisanstieg führen könnte.

Die Sojapreise fielen ebenfalls am Freitag nach einer massiven technischen Verkaufswelle, was auch die Rapspreise erheblich mit nach unten zog. Heute jedoch steigen die Rapspreise in Europa für den Februartermin um 6 Euro auf 516,25 Euro pro Tonne und die für Mai um 4,75 Euro auf 514,75 Euro. In Südamerika erreichen die Produktionsschätzungen für die Wintersojabohnenernten in Brasilien und Argentinien Rekordniveaus. In Nordargentinien war es im Dezember trockener als üblich, was die Maisblüte beeinträchtigen könnte, falls sich das Wetter fortsetzt. In Brasilien war das Wetter während der frühen Pflanzsaison aber trockener als normal. Auch das trockene Wetter in Argentinien begünstigt die Ernte des Winterweizens.

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