Das Australian Bureau of Agricultural and Resource Economics and Sciences (ABARES) hat in seinem jüngsten Quartalsbericht die Ernteprognosen für Weizen in der Saison 2024/25 nach oben korrigiert. Dank ergiebiger Niederschläge in den Hauptanbaugebieten wird nun mit einer Weizenernte von 31,8 Millionen Tonnen gerechnet, was einer Steigerung von 2,7 Millionen Tonnen gegenüber früheren Schätzungen entspricht. Diese Menge übertrifft das Vorjahresergebnis um 20 Prozent und signalisiert eine besonders ertragreiche Saison.
Insbesondere in den Regionen New South Wales und Queensland wird mit fast rekordverdächtigen Ernten bei Winterkulturen gerechnet. Währenddessen haben verbesserte Wetterbedingungen in Western Australia das Potenzial für überdurchschnittliche Erträge geschaffen. Demgegenüber haben trockene Bedingungen in South Australia und Victoria zu unterdurchschnittlichen Erträgen geführt.
Trotz der positiven Ernteaussichten erwartet ABARES einen Rückgang des Weizenexports für das Jahr 2024/25 auf 20,9 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, liegt jedoch 10 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Auch die Prognosen für die Produktion anderer Getreidesorten wurden angehoben. So wird die Gerstenproduktion voraussichtlich um 700.000 Tonnen auf 12,2 Millionen Tonnen steigen, was einem jährlichen Zuwachs von 13 Prozent entspricht. Die Produktion von Canola wird ebenfalls um 100.000 Tonnen auf 5,5 Millionen Tonnen angehoben, was trotz eines Rückgangs von 8 Prozent im Jahresvergleich immer noch 22 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt.
Diese aktualisierten Zahlen verdeutlichen, wie stark saisonale Schwankungen und Witterungsbedingungen die landwirtschaftliche Produktion in Australien beeinflussen können, und betonen die Bedeutung genauer Wettervorhersagen und Anpassungen in der Agrarwirtschaft.