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Holzpreise steigen zu Beginn des Septembers deutlich

Zu Beginn des Septembers sind die Holzpreise spürbar angezogen. Verantwortlich dafür sind vor allem die geringen Schadholzmengen sowie eine starke Nachfrage aus der Sägeindustrie. Nach Angaben von Waldbesitzern haben die Rundholzpreise für Fichte um 5 bis 10 Euro zugelegt.

Bereits im zweiten Quartal war ein Anstieg der Preise für Sägerundholz erkennbar. Mit dem Start ins dritte Quartal setzte sich dieser Trend vielerorts fort, berichten Waldbesitzerverbände. Besonders groß ist derzeit die Nachfrage nach frischem Holz, während die Abfuhr in vielen Regionen reibungslos verläuft.

Ein Grund für die steigende Nachfrage liegt im vergleichsweise geringen Aufkommen an Schadholz. Durch die reichlichen Niederschläge im Juli blieb die erwartete Borkenkäferproblematik aus. Für einige Sägewerke führte dies zu Versorgungsengpässen, die nun durch gezielte Nachfrage nach Frischholz ausgeglichen werden müssen. Vor allem Nadelrundholz steht aktuell hoch im Kurs, ebenso frische Kiefer.

Nach einer eher ruhigen Phase im August hat die Nachfrage spürbar angezogen. Die Preise für Frischholz werden regional unterschiedlich angepasst. Für Fichten-Fixlängen der Stärkeklasse 2 b+ liegen die Durchschnittspreise derzeit zwischen 112 und 118 Euro je Festmeter für die Qualität B (BC). Käferholz wird separat sortiert und mit einem Abschlag von 20 Euro pro Festmeter gegenüber dem BC-Preis berechnet.

Auf dem Markt für Industrieholz zeigt sich die Lage nach Einschätzung von Waldbesitzern ausgeglichen bis leicht angespannt. Angesichts der schwierigen Absatzlage für Waldhackgut empfehlen die Verbände, verstärkt Industrieholz anstelle von Energieholz bereitzustellen. Während die Platten-, Zellstoff- und Papierindustrie weiterhin gut mit Material versorgt ist und die Preise weitgehend stabil bleiben, läuft die Abfuhr kontinuierlich weiter.

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