Innerhalb der Europäischen Union hat sich die Zahl der geschlachteten Schweine in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 leicht erhöht. Mit insgesamt 76,1 Millionen Tieren verzeichnet die Statistik einen Zuwachs gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Fleischerzeugung stieg dabei um rund 1,5 Prozent.
Den Spitzenplatz unter den Mitgliedstaaten nimmt weiterhin Spanien ein. Mit 19,0 Millionen geschlachteten Schweinen baut das Land seine führende Rolle weiter aus. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dort die Produktion deutlich ausgeweitet. Auch in Deutschland, Polen und Portugal haben die Schlachtzahlen zugenommen.
Neben den absoluten Schlachtzahlen fällt auch das gestiegene Schlachtgewicht der Tiere ins Gewicht. Obwohl in einigen EU-Ländern weniger Schweine verarbeitet wurden – darunter etwa in den Niederlanden oder Frankreich – konnte der Rückgang durch höhere Zahlen in anderen Staaten ausgeglichen werden. Der höhere Durchschnittsgewichtsanteil führte insgesamt zu einem stärkeren Anstieg der Fleischerzeugung als der reinen Stückzahl.
So stieg die Menge an produziertem Schweinefleisch im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3,2 Prozent. Damit liegt die EU zum zweiten Mal in Folge über dem Vorjahreswert bei der Gesamtproduktion. Allerdings bleiben die Zahlen weiterhin hinter den Mengen zurück, die in früheren Jahren erreicht wurden.
Ein weiterer Aspekt ist der seit längerem zu beobachtende Rückgang der Schweinebestände innerhalb der EU. Trotz des aktuellen Produktionsanstiegs geht die Tendenz der Bestandszahlen weiter nach unten. Für die kommenden Monate rechnen Branchenbeobachter mit stabilen oder leicht rückläufigen Schlachtzahlen in vielen Mitgliedsländern.
