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JBS plant Börsengang in den USA zur Stärkung seiner Position

Der brasilianische Fleischkonzern JBS beabsichtigt, noch in diesem Jahr an der New Yorker Börse gelistet zu werden. Bislang werden die Aktien des Unternehmens ausschließlich an der Börse in São Paulo gehandelt. Durch die geplante Doppelnotierung will der weltweit führende Fleischproduzent zusätzliche Investoren gewinnen und seine Präsenz auf den internationalen Finanzmärkten ausbauen.

Das Unternehmen beschreibt sich selbst als den größten Anbieter von Rind- und Geflügelfleisch sowie als zweitgrößten Produzenten von Schweinefleisch weltweit. Mit über 250 Produktionsstandorten in 17 Ländern liefert JBS seine Produkte in mehr als 180 Märkte. Das vor 71 Jahren gegründete Unternehmen hat heute rund 280.000 Beschäftigte und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von etwa 64,2 Milliarden Euro.

Nachdem die Registrierung bei den US-Behörden abgeschlossen wurde, hat der Verwaltungsrat von JBS eine außerordentliche Hauptversammlung für den 23. Mai einberufen. Bei diesem Termin sollen die Anteilseigner über den Vorschlag abstimmen, die Aktien sowohl an der New York Stock Exchange (NYSE) als auch weiterhin an der brasilianischen Börse B3 zu listen. Bei Zustimmung der Aktionäre plant JBS, im Juni mit dem Aktienangebot auf dem US-Markt zu starten.

Vor der Umsetzung ist jedoch noch die Genehmigung der brasilianischen Finanzaufsicht erforderlich. Besonders entscheidend wird das Votum der Minderheitsaktionäre sein, die über gut 30 Prozent des Streubesitzes verfügen. Die beiden größten Anteilseigner, J&F und BNDESPar, haben angekündigt, sich bei der Abstimmung zurückzuhalten.

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