Eine kürzlich veröffentlichte Studie zur Keimbelastung von Hühnerfleisch bei Lidl hat erneut Diskussionen über den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung angestoßen. Mehrere Nichtregierungsorganisationen haben diese Untersuchung in Auftrag gegeben, um die Keimbelastung zu überprüfen. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat die vorgebrachte Kritik als unseriös abgewiesen und betont die kontinuierlichen Bemühungen der Geflügelbranche, zur Verringerung von Antibiotikaresistenzen beizutragen.
Die Studie, unter anderem von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt in Auftrag gegeben, ergab, dass rund die Hälfte der getesteten Proben antibiotikaresistente Bakterien enthielten. Olaf Bandt, Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), zeigte sich besorgt über die Ergebnisse und bezeichnete sie als alarmierend. Er kritisierte den nach wie vor zu hohen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung.
Weitere Einzelheiten zur Stellungnahme des ZDG finden sich in einem ausführlichen Bericht auf der Website gefluegelnews.com.