Am vergangenen Wochenende ereigneten sich in und um Liebenwalde im Landkreis Oberhavel in Brandenburg in nur einer Nacht vier Brände. Einer dieser Brände führte zum Tod von drei Kälbern in einem Kuhstall, der vollständig in Flammen stand. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Polizei konnte zwei mutmaßliche Brandstifter festnehmen, die den Beamten bereits wegen ähnlicher Vergehen bekannt waren.
Brandserie in Liebenwalde
Der erste Brand ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 01.15 Uhr. Der Kuhstall auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Hammerallee in Liebenwalde wurde in Brand gesetzt. In dem Stall befanden sich etwa 300 Tiere. Das Gebäude stand komplett in Flammen, und trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr kamen drei Kälber ums Leben. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindern.
Weitere Brände in der Umgebung
Kurz nach dem ersten Brand kam es zu weiteren Bränden in unmittelbarer Nähe. Zwischen 03.32 Uhr und 03.46 Uhr brannten eine Miettoilette, eine Mülltonne und ein Pkw. Ein Zeuge berichtete, dass er drei Personen vom Tatort weglaufen sah, von denen zwei bereits wegen Brandstiftung bekannt waren.
Festnahme der Tatverdächtigen
Die Polizei nahm die Spur der Verdächtigen auf und verfolgte sie bis zur Wohnung eines 20-jährigen Verdächtigen. Als die Tatverdächtigen nicht freiwillig die Tür öffneten, mussten die Beamten gewaltsam eindringen. Die beiden Verdächtigen im Alter von 20 und 38 Jahren wurden vorläufig festgenommen und sollen dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu den Brandstiftungen sind noch im Gange, und der entstandene Gesamtschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.
Polizeiliche Maßnahmen und Ermittlungsergebnisse
Die Polizei geht davon aus, dass die beiden Festgenommenen für die Brandstiftungen verantwortlich sind. Beide Verdächtigen sind den Behörden bereits wegen ähnlicher Vergehen bekannt und wurden in der Vergangenheit mehrfach wegen Brandstiftung verurteilt. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, ob weitere Personen an den Bränden beteiligt waren und ob die Verdächtigen in Verbindung mit anderen ungeklärten Brandstiftungen stehen.
Die Serie von Bränden hat die Bewohner von Liebenwalde und Umgebung tief erschüttert. Die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen in der Region verstärkt und ruft die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf. Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen oder Personen können jederzeit bei der örtlichen Polizeidienststelle gemeldet werden.
Die Behörden hoffen, durch die Festnahme der Verdächtigen weitere Brandstiftungen verhindern zu können und die Sicherheit in der Region wiederherzustellen.