In Bayern hat ein Landwirt mit seinem Traktor samt Rückewagen insgesamt 13 Telefonmasten zerstört oder beschädigt. Die Feuerwehr ärgerte sich über die Telekom.
Wie die Freiwillige Feuerwehr Thurmansbang e.V. berichtet, hat sich am Sonntag im Landkreis Freyung-Grafenau in Niederbayern ein außergewöhnlicher Verkehrsunfall ereignet. Ein Landwirt (67) war in den Mittagsstunden mit seinem Traktor samt angehängtem Rückewagen auf der örtlichen Kreisstraße unterwegs, als das Missgeschick passierte. Er blieb mit seinem Landmaschinen-Gespann an der Telefonleitung hängen. Immer wieder kommt es zu Unfällen dieser Art. Erst im Februar hat ein Landwirt in Thüringen mit seinem Traktor sechs Telefonmasten umgerissen.
Die Einsatzkräfte wurden um 13:31 Uhr durch die ILS Passau zu einem „THL1 klein Straße reinigen“ auf die Straße FRG40 alarmiert. Vor Ort angekommen stellte sich Folgendes heraus: Ein Traktorfahrer war vom Museumsdorf kommend in Richtung Loderhof auf Höhe der Abzweigung nach Eisensteg mit dem Kranaufbau seines Rückewagens an einem oberirdisch geführten Telefonkabel hängen geblieben. Diese Wucht war so groß, das mehrere Telefonmasten verbogen wurden und zwei Stück direkt abgebrochen sind – obwohl der 67-Jährige das Unglück bereits nach ein paar Metern Weiterfahrt bemerkt hatte. Insgesamt waren ganze 13 Pfosten betroffen, so die Kameraden der Feuerwehr.
Dadurch seien die Leitung und die zwei abgebrochenen Masten zum Teil direkt auf der Fahrbahn gelegen. Die Polizei hielt daraufhin Rücksprache mit der Telekom – aber von denen hatte keiner die Zeit, sich darum zu kümmern, so die Einsatzkräfte. Infolgedessen wurde gemeinsam mit der Polizei entschieden, die Straße zu sperren. Nach dem Absperren der Strecke hätte die Feuerwehr dann die Info bekommen, dass sie die Kabel nun doch kappen durften, um die Straße wieder frei zu bekommen. Die Kameraden meinen hierzu nur: „Durch das ganze Hin und Her mit den Verantwortlichen der Leitung ist für uns ein vierstündiger Einsatz entstanden.“