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Polizei stoppt kuriosen Tiertransport in Sachsen

In Sachsen sorgte ein ungewöhnlicher Tiertransport für Aufsehen: Polizisten stoppten auf der Ladefläche eines Fiat Ducato nicht alltägliche Passagiere – Jungbullen, Lamas, Kängurus und einen Tukan.

Die Beamten des Einsatzzuges im Freistaat waren am Samstag in Mücka, Landkreis Görlitz, auf Streife, als ihr Instinkt sie zur Kontrolle eines Transporters veranlasste. Was sie auf der Bautzner Straße entdeckten, überraschte selbst erfahrene Polizisten: Ein Fahrzeug, beladen mit einer vielfältigen Mischung aus exotischen und landwirtschaftlichen Tieren.

Im Einzelnen befanden sich zwei Jungbullen, zwei Kängurus, zwei Lamas und ein Tukan an Bord des Fiat Ducato. Der Transporter, gesteuert von einem 45-jährigen Serben, war weder konzipiert noch ausgerüstet, um als Tiertransporter zu dienen. Der Fahrer konnte überdies keine gültigen Transportgenehmigungen vorlegen. Er gab an, die Tiere für seinen eigenen Bedarf in Serbien erworben zu haben.

Angesichts dieser Situation zogen die Beamten das zuständige Veterinäramt hinzu, welches die Tiere sicherstellte. Eine Veterinärmedizinerin übernahm die Betreuung der Tiere, um deren Wohl sicherzustellen. Der Vorfall löste ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz aus, welches nun vom Kriminaldienst des Polizeireviers Görlitz geführt wird.

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