Anzeige
 

Rückgang der russischen Getreideexporte im Januar 2025

Im Zeitraum vom 1. bis zum 20. Januar 2025 hat 1,287 Millionen Tonnen der wichtigsten Getreidearten exportiert, was einer Halbierung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dies berichtet Interfax unter Berufung auf Daten der Russischen Getreideunion.

Laut Elena Tyurina, der Direktorin der Analyseabteilung der Russischen Getreideunion, sank die Weizenexportmenge in diesem Zeitraum um 43,4 % auf 1,191 Millionen Tonnen. Der Gerstenexport fiel um mehr als das Doppelte auf 124.000 Tonnen und der Maisexport um mehr als das Fünffache auf 72.500 Tonnen.

Tyurina wies zudem auf den Export von 33.000 Tonnen Hartweizen nach Tunesien hin. Ägypten bleibt der größte Abnehmer russischer Weizenlieferungen, obwohl die Exporte in dieses Land auf 237,8 Tausend Tonnen von 421 Tausend Tonnen im Vorjahr gesunken sind. Die Vereinigten Arabischen Emirate steigerten ihre Einkäufe auf 131,3 Tausend Tonnen von zuvor 22,8 Tausend Tonnen. Kenia, der drittgrößte Käufer, verzeichnete einen Rückgang der Lieferungen um 23 % auf 80,8 Tausend Tonnen. Die Exporte nach Bangladesch verringerten sich erheblich auf 62,3 Tausend Tonnen von zuvor 211,3 Tausend Tonnen. Vietnam rundet die Top 5 ab, mit 57 Tausend Tonnen exportiertem .

Des Weiteren wurden etwa 54 Tausend Tonnen nach Irak, Libyen und Tansania versendet und 38 Tausend Tonnen nach Nigeria. Der Export nach hat sich fast verdoppelt auf 33 Tausend Tonnen. Jedoch gab es keine Lieferungen nach Lateinamerika, obwohl in der vorherigen Saison zu diesem Zeitpunkt nach Venezuela und Brasilien geliefert wurde. Aus der Liste der Käufer fiel auch Indonesien heraus, wohin im Vorjahr 120 Tausend Tonnen geliefert wurden. Tyurina führt dies hauptsächlich auf logistische und geografische Gründe zurück, da Australien näher liegt.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

USDA erwartet Rückgang der Zuckerproduktion in der Ukraine

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seiner aktuellen Prognose davon aus, dass die ukrainische Zuckererzeugung im kommenden Wirtschaftsjahr 2025/26 deutlich sinken wird. Demnach...

US-Ernteverzögerungen treiben Weizenpreise in die Höhe

An der US-Warenterminbörse CBOT verzeichneten die Weizennotierungen am 17. Juni deutliche Kursgewinne. Ursache dafür war die bislang schleppend verlaufende Ernte der Winterweizenbestände...

DRV hebt Prognose für deutsche Getreideernte deutlich an

Der Deutsche Raiffeisenverband hat seine Schätzungen für die diesjährige Getreide- und Rapsernte nach oben angepasst. Die erwarteten Mengen liegen über den bisherigen...

Agrarmärkte im Schatten des Nahost-Konflikts

Die jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Iran wirken sich auch auf die Landwirtschaft aus – allerdings nicht in allen Bereichen gleichermaßen....

Trockenheit in Europa belastet Rapsernteprognosen

Die anhaltende Trockenperiode in weiten Teilen Europas hat spürbare Auswirkungen auf die Aussichten für die Rapsernte in der aktuellen Saison. Nach Einschätzung...