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Rindfleisch aus dem Ausland füllt Versorgungslücke in Deutschland

Die Nachfrage nach Rindfleisch in Deutschland bleibt hoch – und das, obwohl die Preise Rekordniveau erreicht haben. Die heimische Produktion kann den Bedarf jedoch nicht vollständig abdecken, was zu einem spürbaren Anstieg der Importe führt.

Zwischen Januar und Mai 2025 wurden rund 166.000 Tonnen Rindfleisch nach Deutschland eingeführt. Damit lagen die Einfuhren 7,2 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders auffällig ist der Anstieg der Liefermengen aus den Niederlanden, die weiterhin als wichtigster Herkunftsstaat gelten und mehr als ein Viertel der Gesamtmenge lieferten. Im Vergleich zu 2024 wurde aus den Niederlanden etwa 6,8 Prozent mehr Rindfleisch eingeführt.

Auch Polen konnte seine Ausfuhren nach Deutschland deutlich steigern. Hier betrug der Zuwachs fast 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit belegt das Land Platz zwei unter den wichtigsten Rindfleischlieferanten. Der überwiegende Teil der Importe stammt weiterhin aus EU-Staaten. Konkret kamen 87,3 Prozent der eingeführten Ware aus Mitgliedsländern der Europäischen Union.

Importe aus Drittstaaten spielen hingegen eine deutlich geringere Rolle. Diese machen lediglich einen kleinen Anteil der gesamten Einfuhrmenge aus, auch wenn sie das bestehende Angebot punktuell ergänzen können.

Ein Grund für die zunehmenden Liefermengen aus dem Ausland liegt in den rückläufigen Rinderbeständen im Inland. Die sinkende Produktion bei gleichzeitig stabiler oder steigender Nachfrage führt dazu, dass der Markt verstärkt auf Importe zurückgreift. Zusätzlich dürften die derzeit hohen Preise in Deutschland für viele internationale Anbieter attraktiv sein, was die Liefervolumina weiter erhöht.

Für die kommenden Monate ist mit einer anhaltend angespannten Versorgungslage zu rechnen. Angesichts dieser Situation wird weiterhin mit erhöhten Importmengen gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Die Entwicklung auf dem deutschen Rindfleischmarkt bleibt damit eng an internationale Lieferbeziehungen geknüpft.

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