Im australischen Bundesstaat Victoria hat die Vogelgrippe mehrere Geflügelfarmen getroffen. Auf vier Betrieben wurde der hochpathogene H7N3-Virusstamm nachgewiesen, während ein weiterer Betrieb mit dem H7N9-Stamm infiziert ist. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, wurden nahezu eine halbe Million Hühner getötet. Zusätzlich wurden Quarantänezonen eingerichtet, die den Transport von Vögeln und Ausrüstungen einschränken.
Diese Ausbrüche haben erhebliche Auswirkungen auf die Eierproduktion in Victoria, dem drittgrößten Eierproduzenten Australiens. Die tägliche Versorgung des Bundesstaates ist um etwa 450.000 Eier gesunken. Als Reaktion darauf hat die Supermarktkette Coles Maßnahmen ergriffen, um die begrenzten Vorräte gerecht zu verteilen. Coles erlaubt den Kunden vorübergehend nur den Kauf von maximal zwei Eierkartons pro Einkauf. Diese Rationierung soll sicherstellen, dass genügend Eier für alle Kunden verfügbar bleiben und eine Knappheit in den Supermarktregalen vermieden wird.
Die Eiererzeuger warnen vor möglichen Engpässen und fordern zusätzliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Versorgung.
Weitere Nachrichten
Frühe Silageernte senkt Futterkosten im Winter
Studie offenbart Defizite bei EU-Tiertransportkontrollen
Effizientere Viehwirtschaft könnte Antibiotikaeinsatz stark reduzieren
Neuer Biosensor erkennt H5N1 in Stallluft – Echtzeit statt Stunden
US-Gesundheitsminister empfiehlt skandalösen Umgang mit Vogelgrippe
