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Prinzipielle Kritik: Philipp Amthor nimmt den Ernährungsbürgerrat auseinander

Kritik an der Struktur des Bürgerrates für Ernährung

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor hat jüngst seine Bedenken gegenüber dem Bürgerrat für Ernährung geäußert. Seine Kritik richtet sich weniger gegen die Inhalte der vom Rat vorgelegten Empfehlungen, sondern vielmehr gegen die strukturelle Ausrichtung des Gremiums selbst. Amthor sieht in dessen Einrichtung einen Schritt hin zur weiteren Entparlamentarisierung der politischen Entscheidungsfindung in Deutschland.

Der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ und seine Empfehlungen

Im Auftrag des Bundestages hatte der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ Vorschläge für eine nachhaltigere Ernährungspolitik erarbeitet. Trotz interner und externer Kritik an der Methodik und Neutralität des Gremiums, etwa bei der Auswahl der Teilnehmer und Experten, legte der Rat im Februar sein Gutachten vor. Dieses beinhaltet neun Handlungsempfehlungen, die unter anderem auf eine stärkere Berücksichtigung von und die Förderung pflanzlicher Ernährung abzielen.

Amthors Position: Eine Warnung vor der Aushöhlung des Parlamentarismus

In einer Bundestagsdebatte zu den Vorschlägen des Bürgerrates verstärkte Philipp Amthor seine Kritik. Er äußerte grundsätzliche Zweifel an der Eignung solcher Gremien, die seiner Meinung nach zu einer schleichenden Aushöhlung parlamentarischer führen. Laut Amthor besteht die Gefahr, dass das Parlament durch die zunehmende Einrichtung außerparlamentarischer Expertengruppen geschwächt wird. Er betont die Bedeutung von Wahlen und parlamentarischen Verfahren für die Volkssouveränität und sieht im Deutschen Bundestag den eigentlichen und legitimen Bürgerrat.

Reaktionen aus dem politischen Spektrum

Während Amthors Parteikollegin Christina Stumpp den Bürgerrat als Ausdruck eines Misstrauens gegenüber der repräsentativen Demokratie kritisiert, sehen Abgeordnete anderer Parteien das Gremium positiver. Die Grünen-Abgeordnete Dr. Zoe Mayer verteidigt beispielsweise die Empfehlungen des Rats und betont die Notwendigkeit, das Thema Ernährung politisch zu diskutieren. Auch der -Abgeordnete Peter Felser erkennt das Engagement des Bürgerrats an, warnt jedoch vor der Umsetzung bestimmter Vorschläge, wie der Tierwohlabgabe, die seiner Meinung nach zu einem Luxusgut machen könnte.

Die Bedeutung des Bürgerrates für die Ernährungspolitik

Trotz der Kontroverse um seine Einrichtung und Arbeitsweise hat der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ wichtige Impulse für die Debatte um eine nachhaltige Ernährungspolitik geliefert. Die von ihm vorgelegten Empfehlungen decken sich teilweise mit den Plänen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und haben in verschiedenen politischen Lagern , aber auch Kritik hervorgerufen. Die Diskussion zeigt, dass die Suche nach dem besten Weg zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung weiterhin ein zentrales politisches Thema bleibt.

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