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Steigende Dieselpreise belasten Landwirte

Die steigenden Dieselpreise machen den Landwirten zu schaffen. Wie der ADAC berichtet, sind die Preise für Diesel und Benzin in den letzten Wochen deutlich gestiegen. Das Tanken ist wieder so teuer wie zuletzt im November.

Deutlicher Anstieg der Kraftstoffpreise

Nach einer Phase vergleichsweise günstiger Spritpreise erleben Autofahrer in Deutschland derzeit eine spürbare Verteuerung beim Tanken. Besonders Diesel hat sich mit einem Preisanstieg von 5 Cent im Vergleich zur Vorwoche deutlich verteuert und ist nun preislich fast gleichauf mit Benzin.

Aktuelle Preissituation

Laut dem Onlineportal Benzinpreise-aktuell lag der Durchschnittspreis für Diesel am 15. Februar bei 1,75 Euro pro Liter, was einen Anstieg von 5 Cent gegenüber der Vorwoche darstellt. Auch Benzin verzeichnet eine Preissteigerung, allerdings in geringerem Ausmaß. Der ADAC bestätigt diesen Trend und weist darauf hin, dass Diesel und Super E10 die höchsten Preisniveaus seit Mitte November 2023 erreicht haben.

Geringer Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin

Interessanterweise liegt der Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin nur noch bei 0,1 Cent pro Liter, obwohl Diesel steuerlich rund 20 Cent günstiger besteuert wird. Diese Entwicklung ist vor allem auf den Anstieg des Rohölpreises zurückzuführen, der zeitweise bei 83 US-Dollar pro Barrel lag.

Einflussfaktoren auf die Spritpreise

Neben dem Anstieg des Rohölpreises haben auch die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Containerschiffe, die zu längeren und kostenintensiveren Schifffahrtsrouten führen, sowie der schwache Euro gegenüber dem US-Dollar die Spritpreise in die Höhe getrieben.

Regionale Preisunterschiede in Deutschland

Ein Bundesländervergleich des ADAC zeigt signifikante regionale Unterschiede bei den Spritpreisen. Während Super E10 im Saarland am günstigsten und in Hamburg am teuersten ist, verzeichnen ostdeutsche Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg die höchsten Dieselpreise. Diese regionalen Differenzen verdeutlichen die Existenz unterschiedlicher Marktdynamiken für Benzin und Diesel.

Ausblick

Obwohl die Ölpreise aktuell leicht rückläufig sind, bleibt die Lage am globalen Ölmarkt angespannt und volatil. Autofahrer müssen daher mit weiterhin hohen oder sogar steigenden Spritpreisen rechnen. Die Entwicklung der Spritpreise wird weiterhin von zahlreichen Faktoren wie dem Rohölpreis, politischen Ereignissen und Währungsschwankungen beeinflusst.

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