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Seitwärtstrend auf dem Weizenmarkt in Paris, während US-Weizen zulegt

Der Weizenmarkt in Paris zeigt sich derzeit stabil, ohne größere Preisschwankungen. Am vergangenen Mittwoch fiel der Preis für den Dezember-Frontmonat leicht um 1 Euro auf 228,75 Euro pro Tonne. Im Gegensatz dazu verzeichnete der an den US-Börsen einen Aufwärtstrend. An der Chicago Board of Trade (CBoT) stieg der Soft Red Winter Weizen um 4,25 Cent auf 5,99 US-Dollar pro Bushel, was etwa 201 Euro pro Tonne entspricht. Nach einem Preisanstieg in der Vorwoche scheint sich der Markt an der nun auf diesem Niveau zu stabilisieren.

Die Marktteilnehmer blicken gespannt auf die bevorstehenden Ereignisse, insbesondere auf die Veröffentlichung einer neuen Schätzung zur russischen Getreideernte 2024 durch die russische Regierung am Donnerstag. Weiterhin steht der monatliche WASDE-Report des US-Agrarministeriums am Freitag im Fokus, der wichtige Daten zu globalen Agrarmärkten liefert.

Die an der Euronext erholten sich ebenfalls am Mittwoch und näherten sich knapp dem Zwei-Monats-Hoch des vorherigen Montags. Der aktivste Februar-Kontrakt legte um 4,75 Euro zu und schloss bei 495,75 Euro pro Tonne. An der CBoT erlebten Sojabohnen ebenfalls einen Preisanstieg, während Sojaschrot und Sojaöl leichte Verluste verzeichneten. Die November-Sojabohnen endeten den Handelstag mit einem Plus von 4 Cent bei 10,20 US-Dollar pro Bushel (etwa 343 Euro pro Tonne).

Das knappe Angebot stützt weiterhin den in der EU, während das Wettergeschehen in Brasilien entscheidend für den Sojabohnenmarkt bleibt. Bei zeigten sich die Futures an der CBoT nahezu unverändert, wobei der Dezember-Frontmonat einen minimalen Verlust von 0,25 Cent auf 4,21 US-Dollar pro Bushel (etwa 152 Euro pro Tonne) verzeichnete. An der Euronext fiel der November-Frontmonat um 0,75 Euro auf 213,25 Euro pro Tonne.

In Bezug auf den Kassamarkt für Kartoffeln blieb die Lage stabil, wobei der Erntetermin November 2024 bei etwa 17 Euro pro Dezitonne gehalten wurde. Die Termine für April der Jahre 2025 und 2026 liegen jeweils bei rund 30 Euro pro Dezitonne.

Der Buttermarkt hat nach starken Verlusten in der letzten Woche etwas an Spannung verloren, setzt jedoch den Abwärtstrend fort. Der November-Future schloss an der Europäischen Energiebörse (EEX) am Mittwoch bei 7.300 Euro pro Tonne, was einem Rückgang von 75 Euro seit Freitag entspricht. Auch der Markt für Magermilchpulver zeigte weiterhin eine abwärtsgerichtete Bewegung, mit einem Verlust von 30 Euro seit Freitag auf 2.568 Euro pro Tonne. Trotz des bisher geringen Angebots treten zunehmend Sorgen bezüglich der Nachfrage auf, da das hohe Preisniveau potenziell Konsumenten abschrecken könnte.

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