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Preise für Ölsaaten zeigen endlich eine Erholung

An der Euronext-Börse setzt der Weizen seine Talfahrt fort, indem der Frontmonat März um 8 Euro auf 182,75 Euro pro Tonne nachließ, was den niedrigsten Stand seit über dreieinhalb Jahren markiert. Dieser Rückgang wurde überwiegend durch das Auflösen von Positionen vorangetrieben. Auch der für Mai terminierte Weizen verlor an Wert und fiel um 4,50 Euro auf 191,50 Euro pro Tonne. Die Chicago Board of Trade (CBoT) verzeichnete ähnliche Einbußen mit einem Rückgang des Mai-Futures um 18,5 Cent auf 5,58 US-Dollar pro Bushel. Die negative Entwicklung reflektiert eine allgemeine Bärenstimmung am Markt, welche durch die ungünstige Entwicklung der Winterweizenbestände in Westeuropa weiter bekräftigt wird.

Erholung bei Ölsaaten

In Chicago zeigte sich eine leichte Erholung der Ölsaatenpreise. An der Euronext schloss der Mai-Frontmonat für Raps mit einem Plus von 1,50 Euro bei 413,50 Euro pro Tonne, was einem Wochengewinn von 5,25 Euro entspricht. Bei Sojabohnen, Sojaschrot und Sojaöl konnten ebenfalls Zugewinne verzeichnet werden, wobei die Mai-Sojabohne um 10,5 Cent auf 11,51 US-Dollar pro Bushel zulegte. Die positive Wochenbilanz mit einem Plus von 9,50 Cent spiegelt eine Trendwende nach zehn Wochen mit kontinuierlichen Verlusten wider, begünstigt durch Käufe zur Deckung von Leerverkäufen bei niedrigen Preisen durch Rohstofffonds.

Mais verbucht erstes Plus nach Monaten

Am Markt für Mais konnte nach 12 Wochen mit negativer Tendenz endlich wieder ein Wochengewinn verbucht werden. In Chicago fiel der Mai-Future zwar um 4,75 Cent auf 4,25 US-Dollar pro Bushel, jedoch blieb ein Plus von 11,25 Cent oder 2,7% über die Woche bestehen. An der Euronext gab der meistgehandelte Juni-Future leicht nach und schloss bei 171,25 Euro pro Tonne, was dennoch eine minimale Wochensteigerung darstellt. Die anhaltend guten Bestandsentwicklungen von Mais in Argentinien mildern die Besorgnisse um mögliche Ertragseinbußen in Brasilien.

Kartoffelmarkt zeigt Stabilität

Der Kartoffelmarkt präsentiert sich am Terminmarkt stabil, mit Preisen um die 39 Euro pro Dezitonne für den Frontmonat April 2024. Diese Stabilität wird durch den robusten Kassamarkt unterstützt, auf dem die Preise kontinuierlich steigen. Der April 2025 bewegt sich indessen um die 30 Euro pro Dezitonne, wobei das Potential für weitere Aufgelder zunächst ungewiss bleibt.

Rückgang bei Milchpulver

Die Preise für Magermilchpulver an der EEX zeigten sich mit deutlichem Rückgang. Die Kontrakte für Mai und Juni verzeichneten nahezu dreistellige Verluste, während der Frontmonat März einen Wochenverlust von 33 Euro hinnehmen musste und bei 2.500 Euro pro Tonne schloss. Im Bereich Butter zeigte sich ein gemischtes Bild mit leichten Verlusten bei den vorderen Terminen, während spätere Kontrakte Zuwächse verzeichneten. Die Nachfrage auf dem Binnenmarkt stützt den Butterhandel, während bei Milchpulver die fehlenden Impulse aus dem Exportgeschäft zu spüren sind.

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