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Dieselpreise erreichen neues Jahrestief – ADAC findet sie zu teuer

Ende August verzeichneten die Dieselpreise einen deutlichen Rückgang, nachdem bereits in der ersten Hälfte des Monats ein Jahrestief erreicht worden war. Als Hauptursache für den Preissturz gelten die weiterhin sinkenden sowie der noch stärkere Rückgang der Gasölpreise, das als wesentliches Vorprodukt für und dient. Mitte August notierte Rohöl der Sorte Brent zeitweise noch über 82 US-Dollar pro Barrel, ist aber mittlerweile um fast 7 % auf 77 US-Dollar pro Barrel gefallen. Auch der Preis für gab seit Mitte August um 6 % nach und liegt nun bei unter 700 US-Dollar pro Tonne, nachdem er vor vier Wochen noch 814 US-Dollar pro Tonne betragen hatte.

Ein weiterer positiver Aspekt für Dieselkäufer ist der Euro-Dollar-Wechselkurs. Zu Beginn des Monats stand der Euro noch bei 1,08 US-Dollar, mittlerweile hat er sich fast um 3 Cent auf etwa 1,11 US-Dollar verbessert. Diese Kombination aus gesunkenen Ölpreisen und einem stärkeren Euro führt zu spürbar günstigeren Kraftstoffpreisen an den , wie der ADAC bestätigt. Trotz des erreichten Jahrestiefs bemängelt der ADAC jedoch, dass Diesel im Vergleich zu Benzin noch immer zu teuer ist. Am 20. August kostete Diesel im Bundesdurchschnitt 1,58 Euro pro Liter, 5 Cent weniger als zu Monatsbeginn, was den niedrigsten Stand des Jahres 2024 markiert. Die Benzinpreise sind ebenfalls stark gefallen; ein Liter Super E10 kostete am gleichen Tag durchschnittlich 1,70 Euro, 4 Cent weniger als zu Beginn des Monats und ebenso der niedrigste Stand in diesem Jahr. Der Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin beträgt aktuell etwa 12 Cent pro Liter und hat sich zuletzt nicht weiter verändert.

Da auf Benzin höhere Energiesteuern entfallen als auf Diesel, sieht der ADAC weiteres Potenzial für eine Preissenkung bei Diesel von etwa 8 Cent im Vergleich zu Benzin. Die Rückgänge der Ölpreise in der letzten Woche um etwa 6 % wurden durch Sorgen um die Nachfrage aus China, dem weltweit größten Rohölimporteur, und die Aussicht auf einen Waffenstillstand im Nahen Osten ausgelöst. Zudem verzeichneten die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche einen Anstieg, was auf ein wachsendes Überangebot hinweist, das die Preise zusätzlich drücken könnte. Wenn die Risikoprämien weiter zurückgehen, ist mit weiteren deutlichen Preisrückgängen bei Rohöl sowie bei Heizöl und Diesel zu rechnen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in China, einem Hauptabnehmer von Rohöl, führten zu einer gedämpften Nachfrage nach Kraftstoff. Auch die Rohölimporte aus Russland, dem Hauptlieferanten Chinas, gingen im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 % zurück.

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