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EU-Genehmigung entscheidet über Zukunft der Agri-PV-Anlagen

Die bevorstehende EU-Genehmigung des Solarpakets 1 steht im Fokus der deutschen Agrar-Photovoltaik-Branche, speziell für Anlagen bis zu einer Leistung von 1 Megawatt. Diese Anlagen profitieren von einer Befreiung von den EEG-Ausschreibungen, was ihnen hohe Einspeisevergütungen sichern könnte, sofern die Genehmigung rechtzeitig erteilt wird.

Die Bundesnetzagentur wartet auf grünes Licht aus Brüssel, um neue Vergütungsregeln festlegen zu können. Reimers erwartet, dass die Notifizierung bald erfolgen wird, was den Weg für die erste Agri-PV-Ausschreibung am 1. Juli ebnen würde.

Die verzögerte Genehmigung hat nicht nur Kritik von Seiten der Wirtschaft hervorgerufen, sondern auch politische Reaktionen provoziert. 18 Abgeordnete der CDU/CSU im Europäischen Parlament haben einen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschrieben, der bisher unbeantwortet geblieben ist. Die Ungewissheit, die durch die Verzögerung entstanden ist, bedroht zahlreiche innovative Projekte und führt zu erheblicher Planungsunsicherheit.

Sollte die EU-Zustimmung zeitnah erfolgen, wird eine hohe Nachfrage nach Agrar-Photovoltaik-Anlagen erwartet, was zu attraktiven Vergütungen für Projekte führen könnte, die bis Ende 2025 realisiert werden. Allerdings könnten personelle Engpässe bei Behörden und Netzbetreibern die Bearbeitungszeiten verlängern, was eine schnelle Genehmigung umso wichtiger macht.

In der Zeitschrift „LandInForm“ werden zudem Lösungsansätze diskutiert, wie landwirtschaftliche Flächen effizient genutzt werden können, beispielsweise durch die Kombination von Photovoltaik mit landwirtschaftlicher Nutzung oder durch Projekte wie „Mykovoltaik“, die innovative Ansätze zur Nutzung erneuerbarer Energien und zum Umweltschutz vorstellen. Diese Entwicklungen zeigen das Potenzial auf, Landwirtschaft und Energiegewinnung sinnvoll zu verbinden und dabei die Umwelt zu schützen.

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