Die jüngsten Regenfälle in Deutschland haben zu einem deutlichen Anstieg des Wasserstands im Rhein geführt. Dadurch ist es den Binnenschiffen nun möglich, wieder größere Mengen an Fracht aufzunehmen, wie aus aktuellen Meldungen hervorgeht.
Zuvor hatten trockene Wetterphasen und hohe Temperaturen im Juni sowie in der ersten Julihälfte dazu geführt, dass der Rhein auf vielen Streckenabschnitten zu wenig Tiefgang bot. Die Schiffe konnten nur teilweise beladen werden. Um die entstehenden Verluste auszugleichen, erhöhten viele Reedereien ihre Frachtraten. Das führte zu steigenden Transportkosten für die verladende Wirtschaft.
In den nördlichen Abschnitten des Rheins, darunter die Regionen um Duisburg und Köln, bleibt der Wasserstand weiterhin vergleichsweise niedrig. Laut Einschätzungen aus dem Marktumfeld ist es dort derzeit möglich, rund 70 Prozent der üblichen Schiffsladung zu transportieren.
Im südlichen Teil des Flusses hat sich die Lage hingegen entspannt. Dort sind die Wasserstände mittlerweile auf ein Niveau gestiegen, das einen regulären Schiffsverkehr mit voller Auslastung zulässt.
Nach Prognosen meteorologischer Dienste ist in den kommenden Tagen mit weiteren Niederschlägen im Einzugsgebiet des Rheins zu rechnen. Diese sollen dazu beitragen, dass sich die Pegelstände in vielen Bereichen weiter erholen und wieder näher an den langjährigen Durchschnitt heranreichen.
