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Heizölpreise bleiben trotz US-Bestandsdaten stabil

Die Preise für Rohöl an den internationalen Terminmärkten konnten sich gestern nach der Veröffentlichung der US-Bestandszahlen leicht erholen. Für Heizölkunden in Deutschland bedeutet das heute einen weitgehend stabilen Start in den Handelstag.

Der September-Kontrakt für die Nordsee-Rohölsorte Brent wird aktuell bei rund 68,70 US-Dollar je Barrel notiert. Eine Tonne Gasöl mit Lieferung im August kostet zur Stunde etwa 696 US-Dollar. Der Euro zeigt gegenüber dem US-Dollar kaum Bewegung und pendelt am Morgen um die Marke von 1,1620 US-Dollar.

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Zu Beginn des gestrigen Handelstages legten die Rohölpreise aufgrund robuster Konjunkturdaten und eines deutlichen Lageraufbaus beim US-Rohöl zunächst zu. Die Zahlen des American Petroleum Institute (API) hatten einen Anstieg der Rohölvorräte um mehr als 19 Millionen Barrel gemeldet, während die Produktbestände spürbar zurückgingen. Im weiteren Verlauf zeigten sich allerdings Unsicherheiten, ob die vom API angegebenen Zahlen tatsächlich in dieser Größenordnung zutreffen.

Erst am Nachmittag sorgte das US-Energieministerium (DOE) für Klarheit. Laut DOE gingen die Rohölbestände um 3,9 Millionen Barrel zurück. Gleichzeitig stiegen jedoch die Lagerbestände bei Destillaten und Benzin um 4,2 beziehungsweise 3,4 Millionen Barrel. Die Gesamtnachfrage nach Erdölprodukten sank um 1,7 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag, während die US-Ölproduktion weiterhin stagniert. Diese Daten wären eigentlich geeignet gewesen, Druck auf die Preise auszuüben.

Trotz dieser tendenziell preisbelastenden Informationen setzte sich letztlich ein leichter Erholungseffekt durch. Neue Hoffnung auf ein baldiges Handelsabkommen zwischen der EU und den USA trug zusätzlich dazu bei, dass die Öl-Futures den Tag nahezu unverändert beendeten. In den asiatischen Märkten zeigte sich am frühen Donnerstagmorgen eine überwiegend seitwärtsgerichtete Entwicklung.

Am Währungsmarkt kam es gestern kurzzeitig zu Verwerfungen, nachdem fälschlicherweise über die Absetzung des US-Notenbankchefs Jerome Powell berichtet wurde. Nach einer raschen Richtigstellung durch das Weiße Haus konnte sich der US-Dollar zügig erholen. Heute richten sich die Blicke der Marktteilnehmer vor allem auf die Veröffentlichung des neuen EU-Verbraucherpreisindexes sowie auf die aktuellen Zahlen zu US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe.

In Deutschland bleibt der Heizölmarkt von diesen Entwicklungen weitgehend unberührt. Erste Preisberechnungen deuten am Morgen auf ein geringfügiges Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Obwohl die Nachfrage in den vergangenen Tagen etwas zugenommen hat, bleibt die Marktsituation insgesamt ruhig. Die Lieferzeiten haben sich entsprechend leicht verkürzt.

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