Die internationalen Ölpreise haben am gestrigen Handelstag erneut angezogen. Auslöser war eine Reihe von Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer, die den Markt stark verunsichern. Auch die Inlandspreise für Heizöl ziehen in Folge weiter an.
Die September-Lieferkontrakte für Brent-Rohöl aus der Nordsee bewegen sich aktuell knapp unterhalb der Marke von 70 US-Dollar pro Barrel. Für eine Tonne Gasöl mit Lieferung im Juli werden zurzeit rund 769 US-Dollar aufgerufen. Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar weiterhin schwächer und wird heute Morgen zu etwa 1,1715 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Trotz grundsätzlich preisdämpfender Rahmenbedingungen wie der anhaltend hohen Fördermenge der OPEC+ und der unsicheren Handelsstrategie der US-Regierung bleibt der Aufwärtstrend an den Rohstoffbörsen bestehen. Haupttreiber sind neue Zwischenfälle im maritimen Verkehrsweg zwischen Afrika und der Arabischen Halbinsel. Die erneuten Angriffe auf Schiffe, bei denen es laut Medienberichten auch zu Todesopfern kam, verstärken die Sorge um die Versorgungssicherheit.
Am Devisenmarkt war der Handel dagegen von geringerer Bewegung geprägt. Der Euro verlor dennoch leicht an Boden gegenüber dem Dollar. Die Entwicklungen rund um mögliche neue US-Zölle stehen weiterhin im Mittelpunkt des Interesses, auch wenn zuletzt eine Fristverlängerung für viele Länder bis zum 1. August angekündigt wurde.
Für den deutschen Heizölmarkt bedeutet dies steigende Preise. Schon gestern hatten die Notierungen eine Kehrtwende nach oben vollzogen. Am heutigen Morgen wird ein weiterer Aufschlag erwartet. Erste Berechnungen deuten auf einen Anstieg um etwa einen Cent je Liter hin. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Nachfrage insgesamt verhalten, auch wenn sich am Vortag eine leichte Belebung abzeichnete.
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