Bioland, Naturland, Demeter, die AWO sowie zahlreiche andere Verbände haben sich entschlossen, die Social-Media-Plattform X, vormals bekannt als Twitter, zu verlassen. Diesen Schritt gaben sie am UN-Tag gegen Hassrede am 18. Juni bekannt, berichtet das Bioland-Fachmagazin. Bioland ist nun beispielsweise auf der Plattform LinkedIn aktiv.
Die Entscheidung, die Plattform zu verlassen, wurde von insgesamt 47 Verbänden aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit, Landwirtschaft, Menschenrechte und Soziales getroffen. Sie schlossen sich zum Bündnis „eXit“ zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung äußerten die Bündnispartner ihre Beweggründe: „Seit der Übernahme durch Elon Musk sehen wir eine Zunahme von Hass, Hetze, Gewaltaufrufen und Desinformation auf X. Extremismus und demokratiefeindliche Einstellungen prägen zunehmend die Diskussionen. Viele dieser problematischen Inhalte werden vom Betreiber der Plattform nicht adressiert. Gegen diese Verrohung der Debattenkultur setzen wir ein Zeichen. Wir stehen für respektvollen und wertschätzenden demokratischen Austausch.“ Das Bündnis bekräftigte seine Entscheidung mit dem Hashtag #ByeByeElon.
Zur Unterstützung ihres Ausstiegs führten die Verbände eine sogenannte eXit-Woche durch, während der sie auf X und anderen sozialen Medien über die negativen Auswirkungen von Hassrede aufmerksam machten. Bioland hat bereits vor diesem Schritt LinkedIn als weiteren Kommunikationskanal etabliert, um dort weiterhin über agrarpolitische Entwicklungen zu informieren und den Austausch zu fördern.