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Landwirte in Europa protestieren gegen Industrialisierung

In ganz Europa gehen auf die Straße, um gegen die fortschreitende Industrialisierung der Landwirtschaft zu protestieren.

Dieser Trend ist nicht nur in Deutschland zu beobachten, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Immer mehr Agrarbetriebe werden von großen Unternehmen übernommen, was zu einem starken Strukturwandel führt.

Dabei sind steigende Boden- und Pachtpreise sowie der Preisdruck von der verarbeitenden Industrie und dem Lebensmitteleinzelhandel treibende Faktoren. Die Landwirt-Genossenschaften, die vor über 100 Jahren gegründet wurden, haben heute kaum noch Marktmacht, um die beeinflussen zu können. Stattdessen sind Kooperationen zwischen Landwirten und Verbrauchern im Bereich der ökologischen Produktion auf dem Vormarsch.

Dennoch wird der Strukturwandel in der Landwirtschaft als alternativlos angesehen, um die Produktivität zu steigern. Die Landwirte fordern jedoch faire Preise für ihre Produkte, da sie trotz steigender Kosten häufig nur unzureichend entlohnt werden. Die Diskussion darüber, wer letztendlich für faire Preise in der Landwirtschaft aufkommen soll, ist jedoch noch offen.

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