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Immobilienkrise belastet auch den Landwirtschaftssektor

Die anhaltende Krise auf dem deutschen Immobilienmarkt hat weitreichende Auswirkungen, die auch den Landwirtschaftssektor betreffen. Insbesondere der Preisverfall bei Gewerbeimmobilien, bedingt durch den Homeoffice-Trend, trifft Landwirte schwer. Viele Bürogebäude stehen leer und werden nicht mehr benötigt, wodurch die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen sinkt.

Laut aktuellen Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) sind die Preise für Gewerbeobjekte historisch stark gesunken. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet der VDP einen Preisverfall von 12,1 Prozent. Dies stellt für viele Landwirte eine große Herausforderung dar, da sie mit sinkenden Einnahmen und steigenden Kosten konfrontiert sind.

Die Immobilienkrise hat bereits seit Mitte 2022 Auswirkungen auf den Markt und eine Trendwende ist noch nicht absehbar. Experten gehen davon aus, dass sich die Preise für Wohnimmobilien im Sommer stabilisieren könnten, während bei Gewerbeimmobilien erst zum Jahresende mit einer Erholung gerechnet wird.

Die Belastungen im Landwirtschaftssektor sind nicht zu unterschätzen. Landwirte sehen sich mit steigenden Unsicherheiten und finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Die Regierung und Verbände sind gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Landwirten in dieser schwierigen Situation zu helfen und den Fortbestand der Landwirtschaft zu sichern.

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