Die Strompreise für Neukunden in Deutschland sind derzeit rückläufig, während Verbraucher im Grundversorgungstarif weiterhin höhere Beträge zahlen. Diese Entwicklung ist vor allem auf die günstigen Konditionen an den Spotmärkten zurückzuführen, die von den Stromunternehmen zunehmend an die Verbraucher weitergegeben werden.
Laut aktuellen Daten des Vergleichsportals Verivox zahlen Neukunden zum Stand vom 30. September durchschnittlich etwas mehr als 25 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Im Kontrast dazu liegt der Preis für Strom im Grundversorgungstarif bei durchschnittlich 44,35 Cent pro kWh auf Bundesebene, wie Verivox berichtet.
Die Preistrends für Neukunden zeigen eine deutliche Abwärtstendenz. Im Verlauf des Septembers fielen die Preise um etwa 3 Cent und näherten sich damit dem Niveau des bisherigen Jahrestiefs, das im August verzeichnet wurde.
Die Ursache für die niedrigen Einkaufspreise im September liegt insbesondere im gestiegenen Angebot an Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windkraft. Die Preise an den Spotmärkten sowie an den Terminmärkten blieben den gesamten Monat über niedrig, mit nur sporadischen Preisanstiegen.
Die günstigen Spotmarktpreise hatten einen signifikanten Einfluss auf die Strompreise für Neukunden. Ähnlich vorteilhafte Konditionen wurden auch am Terminmarkt für Strom registriert, was es den Versorgern und Stromhändlern ermöglichte, sich günstig mit Strom einzudecken.
In den kommenden Monaten wird kein wesentlicher Anstieg der Strompreise erwartet, was für Neukunden weiterhin günstige Preise bedeutet. Kunden, die sich im Grundversorgungstarif befinden, müssen jedoch mit anhaltend höheren Kosten rechnen. Die bestehende Preisunterschiedlichkeit zwischen Neukunden und Bestandskunden in der Grundversorgung bleibt somit eine Herausforderung.