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Aldi Süd setzt auf Tierwohl bei Rindfleisch

Aldi Süd hat beschlossen, einen entscheidenden Schritt in Richtung Tierwohl zu gehen und bietet ab sofort Rindfleisch ausschließlich aus den höherwertigen Haltungsformen 3 („Außenklima“) und 4 („Premium“) an, wobei dieses ausschließlich aus Deutschland stammen soll. Diese Neuerung gilt allerdings mit Ausnahmen für gemischtes Hackfleisch, Aktionsware und Tiefkühlprodukte sowie für internationale Spezialitäten. Diese Entscheidung kommt sechs Jahre früher als ursprünglich geplant und folgt auf die Umstellung von Trinkmilch und Putenfleisch auf die höheren Haltungsformen, die Aldi Süd bereits zuvor vollzogen hat.

Die Entscheidung, sich auf Produkte aus Haltungsformen 3 und 4 zu konzentrieren, unterstreicht das Engagement von Aldi Süd für das Tierwohl und die Präferenz für deutsche Herkunft, außer bei bestimmten Ausnahmen. Trotz der Herausforderungen, die die Umstellung für einige Rinderzüchter mit sich bringt, ist der Discounter von der steigenden Kundennachfrage nach Produkten aus tierfreundlicherer Haltung überzeugt.

Dr. Julia Adou, Director Sustainability bei ALDI SÜD, betont die Bedeutung der Kundennachfrage für Tierwohlprodukte und die erfolgreiche frühzeitige Umstellung des Rindfleischangebots. Sie sieht die Notwendigkeit, dass auch andere Marktteilnehmer ähnliche Schritte unternehmen, um den Übergang zu mehr Tierwohl branchenweit voranzutreiben.

Für das Jahr 2030 hat Aldi Süd das Ziel gesetzt, das gesamte Frischfleischsortiment sowie die gekühlten Fleisch- und Wurstwaren auf die höheren Haltungsformen umzustellen. Schon jetzt kommen 50% des Umsatzes im Frischfleischsortiment und über 20% der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren aus den Haltungsformen 3 und 4. Bei der Eigenmarke Trinkmilch verlässt sich der Discounter bereits vollständig auf höhere Haltungsformen und garantiert deren deutsche Herkunft.

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