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Riesenschafe für die Jagd: Landwirt aus Montana vor Gericht

In den steht ein Landwirt aus Montana vor Gericht, der riesige gezüchtet haben soll, um sie Jägern als Trophäen zum Abschuss anzubieten. Die britische Tageszeitung „The Guardian“ berichtet, dass der 80-jährige Mann durch genetische Versuche XXL-Schafe gezüchtet und im ganzen Land verkauft hat. Da Hybrid-Züchtungen und Tierklonungen in den USA streng verboten sind, muss sich der Mann nun wegen Wildtier-Verbrechen vor der Justiz verantworten. Ihm drohen hohe Strafen.

Genetische Experimente und Klonungen

Laut dem US-Justizministerium arbeitete der Landwirt zusammen mit mindestens fünf weiteren Personen auf seiner Ranch in Montana. Sie züchteten große Hybridschafe zu Jagdzwecken. Der nutzte DNA in Form von Haut und Hoden eines in Kirgistan getöteten Riesenwildschafs der Rasse Argali, um Embryos zu klonen. Diese Embryos wurden dann in Muttertiere eingesetzt. Unter dem Namen „Montana Mountain King“ züchtete er diese weiter, um immer größere und wertvollere Schafe zu erzeugen, die er gezielt Jägern anbieten wollte.

Hohe Profite durch genetisch modifizierte Schafe

Wie den Gerichtsdokumenten zu entnehmen ist, erzielten Schafe, die 25 Prozent der Genetik des „Montana Mountain King“ enthielten, bis zu 15.000 pro Stück. Der Landwirt verkaufte sogar Sperma direkt an Schafzüchter in anderen Bundesstaaten und fälschte hierfür Veterinärkontrollbescheinigungen, um die Hybridschafe als legale Tierart auszuweisen.

Die Risiken und Konsequenzen

Marco-Polo-Argali Tiere können bis zu 180 Kilogramm schwer werden und sind somit die größte Schafrasse der Welt. Ihre Hörner erreichen eine Länge von über 1,50 Metern. Diese Tiere gelten je nach spezieller Art als bedroht und dürfen nicht in die USA importiert werden, um den Bestand der einheimischen Schafe zu schützen. Der Landwirt beschränkte seine genetischen Experimente jedoch nicht nur auf Argali-Schafe, sondern sammelte auch genetisches Material von Rocky-Mountain-Dickhornschafen.

Juristische Folgen

Der 80-jährige Landwirt hat sich laut „The Guardian“ der Taten schuldig bekannt. Ihm drohen mehrere Jahre Gefängnis und hohe Geldstrafen. Das endgültige Urteil soll im Juli fallen. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die dunklen Seiten der Trophäenjagd und die illegalen Methoden, die manche bereit sind anzuwenden, um Profit zu machen.

Schutzmaßnahmen und Regulierungen

Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit strenger Regulierungen und Kontrollen im Bereich der und des Imports von genetischem Material. Es zeigt auch die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Schutz bedrohter Tierarten. Der illegale Handel und die genetische Manipulation gefährden nicht nur die betroffenen Tierarten, sondern auch die biologische Vielfalt und das ökologische Gleichgewicht in den betroffenen Regionen.

Die Gier nach Profit und der Reiz der Trophäenjagd haben in diesem Fall zu schweren Verstößen gegen das Tierschutzgesetz geführt. Der Fall des Landwirts aus Montana dient als abschreckendes Beispiel und mahnt zur Wachsamkeit und zum Schutz bedrohter Tierarten. Die Entscheidung im Juli wird zeigen, wie die Justiz solche Vergehen ahndet und welche Maßnahmen ergriffen werden, um zukünftige Verstöße zu verhindern.