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Rapskurse steigen: Überschwemmungen in Brasilien und Ernteprognosen stützen den Markt

In den vergangenen Wochen sind die Rapskurse deutlich gestiegen. Überschwemmungen in Brasilien und neue Ernteprognosen haben die Kurse zusätzlich unterstützt. Eine aktuelle Analyse von Jan Peters von der Peters Agrardaten GmbH zeigt, dass die Notierungen für die Rapssaat aktuell wieder fester notieren. Insgesamt sind die Kurse in den letzten vier Wochen um über 30 Euro pro Tonne gestiegen, und diese Tendenz setzt sich fort.

Der Rapsmarkt ist zwar immer noch gut versorgt, doch reduzierte Ertragserwartungen für Polen und Rumänien sowie Befürchtungen, dass starker Regen und Kälteeinbrüche in Teilen der EU einen negativen Einfluss auf die Ernte 2024 haben könnten, treiben die Kurse weiter nach oben. In den USA beobachtet man die Entwicklungen in Südamerika genau, wo die Überschwemmungen in Brasilien und ein Streik der Hafenarbeiter in Argentinien den Kursen ebenfalls Auftrieb geben.

Weltweit geht das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) weiterhin von einer deutlich größeren globalen Sojabohnenerzeugung für 2024/25 in Höhe von 422 Millionen Tonnen aus. Das wären 25 Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2023/24 und damit eine neue Rekordernte. Diese Prognose beeinflusst auch die Rapskurse, da Sojabohnen und Raps eng miteinander verbunden sind.

Die Rapsproduktion in der EU wird vom USDA auf 19 Millionen Tonnen geschätzt. Im Vorjahr wurden knapp 20 Millionen Tonnen Rapssaat geerntet. Experten gehen davon aus, dass der Importbedarf der EU um 1,1 Millionen Tonnen auf 6,6 Millionen Tonnen steigen könnte. Trotz eines weiterhin guten Rapsangebots am physischen Markt halten sich die Verarbeiter mit ihrer Nachfrage zurück, was den Anstieg der Kurse jedoch nicht beeinträchtigt hat.

Die aktuellen Marktbedingungen und Wetterereignisse haben somit einen erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung bei Raps. Während die Ernteprognosen und klimatischen Herausforderungen die Unsicherheiten erhöhen, sorgen sie gleichzeitig für eine verstärkte Kursdynamik. Verarbeiter und Händler müssen sich auf diese volatilen Bedingungen einstellen und entsprechend reagieren, um von den Marktbewegungen zu profitieren.

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