Anzeige
 

Schweiz setzt finale Phase zur BVD-Ausrottung ein

Ab November tritt in der Schweiz die letzte Phase der Strategie zur Bekämpfung der Bovinen Virus-Diarrhoe (BVD) in Kraft. Das nationale Programm zur Ausrottung dieser Tierseuche steht kurz vor dem Abschluss, mit über 99% der Rinderbetriebe, die offiziell als BVD-frei gelten, so das Schweizer Bundesamt für und Veterinärwesen.

Um Rückfälle durch den Tierhandel zu vermeiden, führt die Schweiz ab 2026 neue Regeln für den BVD-Status von Rinderhaltungen ein. Betriebe mit dem Status „BVD-frei“ unterliegen keinen Handelsbeschränkungen, während Betriebe, die nicht BVD-frei sind, mit Handelseinschränkungen rechnen müssen. Eine zweijährige Übergangsfrist ermöglicht es den Rinderhaltern, den Status „BVD-frei“ zu erlangen, indem sie drei spezifische Kriterien erfüllen:

  1. Keine persistierenden Infektionen: Innerhalb der letzten 18 Monate dürfen keine persistent infizierten Tiere im Bestand gewesen sein und es dürfen keine Tiere gesperrt sein.
  2. Durchgängig negative Überwachungsergebnisse: Die amtlichen Überwachungsergebnisse müssen über einen ausreichenden Zeitraum hinweg unauffällig sein, d.h., es sollten keine Anzeichen einer Viruszirkulation vorliegen.
  3. Kontrollierter Tierhandel: Alle Rinder, die in den letzten 12 Monaten in den Betrieb kamen, müssen aus BVD-freien Betrieben stammen oder es muss bei ihnen mindestens einmal ein negatives Ergebnis in einem Test auf das BVD-Virus vorliegen.

Die bisherigen Kategorien des BVD-Status wie „gesperrt“, „nicht gesperrt“ und „Einzeltiere gesperrt“ gelten bis zum 31. Oktober 2026. Während der Übergangszeit dient die sogenannte BVD-Ampel als Hilfsmittel, um das Risiko einer zu kennzeichnen. Ab Herbst wird das BVD-Risiko eines Betriebs in der Tierverkehrsdatenbank (TVD) oder auf den elektronisch ausgefüllten Begleitdokumenten sichtbar sein.

Weitere Nachrichten

Belgien führt ab 2025 Impfpflicht gegen BTV3, BTV8 und EHD ein

Ab 2025 wird in Belgien eine Impfpflicht für Rinder und Schafe gegen bestimmte Krankheiten eingeführt. Das belgische Landwirtschaftsministerium hat angekündigt, dass alle...

Hundeführer verliert Hund an Wölfe: Politische Maßnahmen gefordert

Im Landkreis Teltow-Fläming hat sich ein dramatischer Vorfall ereignet, der die Debatte um den Umgang mit dem wachsenden Wolfsbestand in Brandenburg erneut...

Illegale Wolfstötung in Uelzen löst rechtliche Debatte aus

In Uelzen, während der Arbeiten an einem Maisfeld in der Ortschaft Boecke, kam es zu einem illegalen Vorfall: Ein wurde erschossen,...

Barn Robot Event auf EuroTier 2024: KI und Robotik in der...

Das diesjährige Schwerpunktthema der 2024 ist die Digitalisierung in der Landwirtschaft, speziell die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihre Auswirkungen...

Schweden senkt Referenzwert für Wolfspopulation deutlich

plant, den Referenzwert für seine Wolfspopulation im kommenden Jahr von 300 auf 170 Tiere zu reduzieren. Diese Anpassung wurde Mitte Oktober...